Historischer Verein Wegberg e.V.

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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
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10.01.2024
Info HVW

Unser Citizen Science-Projekt
Dä Berker Wenk-er
Im Dezember 2023 veröffentlichte das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas DSA erstmals ein Leaderboard mit den Top 10-Nutzer:innen der Wenkerbogen-Transliterations-App.
Bei unserer letzten Aktualisierung am 30.12.2023 stand Dietmar Schmitz mit 6107 transliterierten Wenker-Sätzen (153 Wenkerbögen) noch auf Platz 2.
Heute am 10.01.2024 hat er den Spitzenplatz mit 7373 Sätzen und 181 transliterierten Bögen erreicht. Gratulation!
Schauen Sie sich den aktuellen Stand an: > Dä Berker Wenk-er
DSA Leaderboard-Highcore - Stand: 10.01.2024
Aktuelles Mundart-Kooperations-Projekt
Suat e Ääpke op et Treppke
Zum Ende des Jahres sollte man mal innehalten, um Danke zu sagen. Als großes Dankeschön an Theo Schläger für sein vielfältiges tolles Engagement und nicht zuletzt für seine Unterstützung unserer Vereinsarbeit durch die Auftritte in unserer Berker Klängerstu'ef habe ich seine CD "Suat e Ääpke op et Treppke" aufgearbeitet und aus den Ton-Aufnahmen der Lieder und den Illustrationen des Liederbuches 12 Videos "fisternöllt" und dies nicht zuletzt auch als Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen unseren Vereinen.
Als Kooperations-Projekt mit dem Heimatverein der Erkelenzer Lande präsentiert der Historische Verein Wegberg nun die 12 Lieder der CD als Videos auf seinem YouTube-Kanal und in seinem Mundart-Archiv.
Die beliebten Mundart-Lieder von Theo Schläger von seiner CD
Suat e Ääpke op et Treppke
können Sie auch als Videos sehen.
Theo Schläger schreibt im Vorwort zu seinem Liederbuch mit CD aus dem Jahr 2012:
„Suat a Ääpke op et Treppke“ sang mein Opa mit mir, also in unserer Mundart, als ich noch nicht in der Schule war. So ähnlich möchte ich, dass es auch weiter geht. Unsere Mundart darf nicht aussterben. Dass sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht sang- und klanglos verschwindet, dazu möchte diese CD dienen, sozusagen als „Opa-Ersatz“.
Hören und sehen Sie hier die 12 Lieder der CD in einer neuen Version als Videos:
> Bitte die "CD" anklicken für die gesamte Playlist oder jedes Lied einzeln anwählen.
Zur Playlist bitte das Vorschaubild anklicken.
Im August 2012 berichtete die Rheinische Post über die Veröffentlichung des Projekts.

Das Projekt ist weit größer geworden als anfangs geplant worden war. Entstehen sollte eine CD mit Kinderliedern im hiesigen Dialekt, die Theo Schläger komponiert hat. Gestern vorgestellt wurden die CD, das dazu passende Liederbuch sowie Unterrichtsmaterial für Lehrer, weil das gesamte Paket ab diesem Schuljahr alle Grundschulen im Kreis Heinsberg einsetzten. (Redaktionsleiter Andreas Speen am 24.08.2012)

Bildunterschrift: Die jungen Sängerinnen sind die Stars der Kinderlieder-CD in Erkelenzer Mundart, die Theo Schläger (re.) mit dem Heimatverein und der Raiffeisenbank Erkelenz herausbrachte. Sie wird auch an Schulen eingesetzt. Foto: Jürgen Laaser

> Mehr über Theo Schläger und seine Aktivitäten lesen, hören und sehen Sie in unserem MundART-online-Porträt: Op Platt jeklallt > Theo Schläger.
Der WDR berichte am 03.11.2023 in der Lokalzeit Aachen
https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/aachen/lokalzeit-aus-aachen-clip-lokalzeit-aus-aachen--03-11-2023-100.html (Link in das Browserfenster einfügen.)
und im WDR 2 Radio:
Gedenkstätte für ermordete Zwangsarbeiterinnen

Am 5. November 1944 wurden auf dem Friedhof  im Wegberger Ortsteil Dalheim-Rödgen sieben Zwangsarbeiterinnen  erschossen und verscharrt. Am Freitag wurde für die Opfer eine  Gedenkstätte eingeweiht.
Von Thomas Wenkert
> weiter lesen und den Beitrag hören: > Link zur WDR 2 Radio
> erste Eindrücke von der Gedenkfeier in einer Bildergalerie
3. November 2023 - 10.30 Uhr, Friedhof Dalheim-Rödgen
Gedenken an sieben Zwangsarbeiterinnen
aus der Sowjetunion und Polen
Zum Gedenken an die sieben Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion und  Polen, die am 5. November 1944 auf dem Friedhof in Dalheim-Rödgen durch Angehörige der Grenzpolizei auf Geheiß der Gestapo erschossen wurden, findet am Freitag, 3. November 2023, um 10.30 Uhr eine Gedenkstunde mit Einweihung eines Gedenksteines und einer Infotafel auf dem Friedhof in Dalheim-Rödgen statt.
An der von dem Künstler Michael Franke geschaffenen Gedenktafel mit Gedenkstein, werden der Erste stellvertretende Bürgermeister Georg Schmitz, Klaus Eberl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wassenberg-Dalheim und Theo Wolber von der Katholischen Kirchengemeinde Wegberg an die Opfer erinnern.
Die Einweihungszeremonie wird durch Musikbeiträge von Roswitha Zimmermann begleitet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Einweihung und Gedenkfeier teilzunehmen.
> weitere Informationen finden Sie im Informationsschreiben des Stadtarchivs
Bitte Anklicken
Bronzetafel des Bildhauers Michael Franke, 2023
Dieser QR-Code ist auch auf der Steele auf dem Friedhof angebracht. Hierüber erhalten Sie auf der Website der Stadt Wegberg weitere Informationen, auch in polnischer, russischer und ukrainischer Sprache.
21.08.2023 - Die deutsche Version der filmischen Dokumentation ist veröffentlicht.
Das Zisterzienser Kloster in Dalheim
Dokumentationsfilm in drei Teilen von Jan Schreurs
Harrie Linssen - Kamera und Montage sowie Lilian Schreurs - Voice Over
unter Mitarbeit von Theo Wolber, Sepp Becker, Willi Ellerkamp und Arnold Truijen
Jan Schreurs schreibt:
In dieser Miniserie gehen wir auf die Suche nach die Überresten des Zisterzienser Klosters von Dalheim. Wir überbrücken 800 Jahre Geschichte, verborgen in die Wälder am Rande des Meinwegs.    
Ursprünglich war geplant, einen Artikel darüber zu schreiben. Das habe ich auch gemacht, aber es stellte sich heraus, dass es zu lang für die Veröffentlichung war. Möglicherweise wird es in Zukunft eine kürzere Version geben. Daraus entstand die Idee, es in einen Dokumentarfilm umzuwandeln, und mit der Hilfe von Harrie Linssen, der alle Aufnahmen gemacht hat, ist uns das gelungen. Vielleicht gibt es auch ein größeres Interesse von deutscher Seite und deshalb haben wir uns entschieden, diese deutsche Version zu machen. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie mehr daraus machen möchten. Es war uns eine Freude, dies zu tun.
Der Dokumentarfilm besteht aus drei Teilen von jeweils etwa 20 Minuten. Der erste Teil befasst sich mit der Geschichte des Klosters und die beiden folgenden Teile befassen sich mit dem Erbe des Klosters „auf den Spuren von Franz Mayer“.
Natürlich sind wir keine professionellen Filmemacher und wir hoffen, dass es uns gelungen ist, diese schöne Geschichte auf diese Weise zu erzählen.
18.08.2023
WDR 4 - Mein Dorf - Wegberg
WDR 4 besucht jede Woche ein Dorf in Nordrhein-Westfalen und lässt die Bewohner erzählen, welche Geschichten sich um den Ort ranken und was das Leben in ihrem Dorf so schön macht.
Wegberg
WDR 4 - Mein Dorf - 18.08.2023 - 12:06 Min. (verfügbar bis 17.08.2024)
Wegberg ist sehr dörflich geprägt, gehört zum Kreis Heinsberg und liegt westlich von Mönchengladbach im Naturpark Schwalm-Nette. Wegberg darf sich offiziell sogar "Mühlenstadt" nennen, denn auf einer Strecke von 18 Kilometern liegen 14 historische Wassermühlen, die als Korn- und Ölmühlen genutzt wurden.
WDR 4 - Mein Dorf - Wegberg: Zu Anhören bitte anklicken.
Bernd Brüggemann in seiner WDR 4-Sendung "Am Nachmittag": "Das ist wirklich toll, was wir hier bei uns in Nordrhein-Westfalen für Dörfer haben. Und aus jedem gibt es Geschichten zu erzählen."
Hören Sie auch die Geschichten, die Petra Krüll in ihren Interviews gesammelt hat.
Der Grenzlandring
Interview mit Dietmar Schmitz,
Klaus Bürger und Siegbert Zimmer.
MundART-Online
Interview mit Manni Müchen und Hermann-Josef Heinen
Christopher Street Day in Wegberg
Interview mit dem
Verein "Vielfalt mit Herz"
Die Schrofmühle
Interview mit Karl Küppers
und Ferdinand Schmitz
Kunst im Karmeliter-Kloster
Interview mit den Künstlerinnen und Künstler der "Atelier-Etage"
14.08.2023 - Ankündigung der Beiträge:
WDR 4 - Mein Dorf - Unterwegs mit WDR 4 - Wegberg
So schön ist Nordrhein-Westfalen! Reisen Sie mit uns in die ländlichen Gebiete und interessantesten Dörfer unseres Bundeslandes. Jede Woche stellen wir ein wunderschönes Dorf in den Mittelpunkt und die Bewohner erzählen uns, welche interessanten Geschichten sich um den Ort ranken, welche historischen oder kulturellen Besonderheiten die Identität ihres  Dorfes ausmachen und was das Leben in ihrem Dorf so schön macht. (WDR 4)
Wegberg ist sehr dörflich geprägt, gehört zum Kreis Heinsberg und liegt westlich von Mönchengladbach im Naturpark Schwalm-Nette. Wegberg darf sich offiziell sogar "Mühlenstadt" nennen, denn auf einer Strecke von 18 Kilometern liegen 14 historische Wassermühlen, die als Korn- und Ölmühlen genutzt wurden.
Von Petra Krüll

Foto: Petra Verhasselt
Heute beherbergen einige der Mühlen Restaurants. In einer weiteren ist ein Glaskunstatelier untergebracht und die Wegberger Mühle in der Ortsmitte ist unter anderem das Zuhause des Historischen Vereins. Absolute Besonderheit ist die Schrofmühle, in der früher Korn und Flachs verarbeitet wurden. Sie ist die einzige funktionstüchtige Ölmühle im Rheinland. Bei Führungen kann man auch das kleine, feine Mühlenmuseum besuchen.
Internationales Aushängeschild wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Grenzlandring. Eigentlich ist er eine ganz normale Straße, die ovalförmig um den Ort herumführt. Aber von 1948 bis 1952 wurde aus dem Grenzlandring die "AVUS des Westens". Auf der Ausweichstrecke der berühmten AVUS in Berlin wurden hier an fünf Renntagen vor jeweils bis zu 200.000 Zuschauern internationale Auto- und Motorradrennen ausgetragen.

"MundART-online" auf Youtube
Wer sagt, Mundart sei eine verstaubte  Angelegenheit, der sollte die Wegberger Mundartfreunde kennenlernen. Seit Corona gehen die nämlich einen ganz neuen Weg: "MundART-online" heißt das Konzept – inklusive eigenem Youtube-Kanal und Songs zu zeitgemäßen Themen.
Apropos zeitgemäß: Diesen  Sommer hat Wegberg ein deutliches Zeichen für die Gleichberechtigung von  Schwulen und Lesben gesetzt. Der Verein "Vielfalt mit Herz" hat auf dem  Rathausplatz den 2. Christopher Street Day im  Kreis Heinsberg veranstaltet. Rund tausend Leute kamen, es gab  Infostände, viele Gespräche und Musik. Das Ziel ging auf: Das Fest hat  queere Menschen auf dem Land sichtbarer gemacht.

Zehn Künstler in zehn Klosterzellen
Leider fast unsichtbar arbeiten dagegen die zehn  Künstlerinnen und Künstler der "Atelier-Etage" im ehemaligen Karmeliterkloster. Nachdem die beiden letzten Mönche vor 15 Jahren  ausgezogen waren, ging das Kloster in den Besitz der Stadt über und beherbergt seitdem neben dem Standesamt und anderen städtischen Ämtern  die "Atelier-Etage". Die ehemaligen Schlafräume der Mönche unter dem  Dach wurden in Ateliers umgewandelt. An jedem ersten Sonntag im Monat  kann man dort die Künstler von 14 bis 17 Uhr besuchen.

Weiterführende Links
  •  Mühlen | Stadtverwaltung (wegberg.de) | mehr  
  •  Schrofmühle | mehr  
  •  Grenzlandring | Objektansicht (kuladig.de) | mehr  
  •  MundART-online (historischer-verein-wegberg.de) | mehr  
  •  News & Views – Historischer Verein Wegberg (historischer-verein-wegberg.de) | mehr  
  •  Vielfalt mit Herz | mehr  
  •  Atelieretage Wegberg (atelieretage-wegberg.de) | mehr  

WDR / WDR 4 / Mein Dorf - Wegberg - 14.08.2023

Do. 27.07.2023, 15 Uhr - Vortrag in der Wegberger Mühle
Sprachwissenschaftlerin aus Bonn zu Gast in Wegberg
Frau Verena Krautwald, M.A. vom Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte kommt auf Einladung des Historischen Vereins Wegberg am Donnerstag, den 27.07.2023 in die Mühlenstadt.
In der Wegberger Mühle spricht sie ab 15 Uhr über den Dialekt als wichtigen Baustein des immateriellen Kulturerbes. Mit ihrem Vortrag unterstützt sie die umfänglichen Mundart-Aktivitäten und die Forschungsdokumentation des Vereins.
Frau Krautwald schreibt zu ihrem Vortrag: Von der Benrather Linie haben sicherlich schon viele gehört, aber nicht von ihrem Entdecker: dem Dialektologen Georg Wenker. Im späten 19. Jahrhundert erhob er in zwei Durchgängen erst Daten zu Dialekten im Rheinland, dann im gesamten Deutschen Reich.
Sein wissenschaftlicher Standard war so hoch, dass die moderne Sprachwissenschaft heute noch von diesen Daten profitiert. Lange Zeit lagen sie verschlossen in Archiven, doch dank der Digitalisierung können sie alle Interessierten einsehen und bei der Erschließung mithelfen.
Georg Wenker, 1878
Die Fragebögen ermöglichen uns einen detaillierten Einblick in den Sprachstand des ausgehenden 19. Jahrhunderts und erlauben einen Vergleich zu heute – die Sprachgeschichte entfaltet sich also vor unseren Augen. Mit welchen sprachlichen Eigenheiten warteten Wegberg und Umgebung damals auf? Wie verhalten sie sich im Vergleich zu anderen Orten sowie zu heute? Bei der Klärung dieser und weiterer Fragen helfen uns die sogenannten „Wenkersätze“ in Kombination mit aktuellen Erhebungen.
Der Historische Verein Wegberg würde sich freuen, viele interessierte Besucher zu diesem Vortrag begrüßen zu können. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich; zur besseren Planung der Bestuhlung können Sie sich per E-Mail unter historischer-verein-wegberg@t-online.de anmelden.
Noch eine Bitte: Um die wertvollen historischen Zeugnisse der deutschen Sprache in ihrem vollen Potential nutzen zu können, müssen die Wenkerbogen transliteriert werden, d.h. die Buchstaben der deutschen Kurrentschrift müssen also entziffert werden. Leider können heute nicht mehr viele Menschen diese Schrift überhaupt lesen.
Der Historische Verein Wegberg unterstützt Frau Krautwald durch das Transliterieren von Wenkerbogen aus den regionalen „Wenkerorten“, die seit März 2022 auf der Website des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas DSA an der Philipps-Universität Marburg einsehbar sind.
Weitere Informationen und den Link zur Wenkerbogen-App finden Sie auf der Website des Vereins unter: https://www.historischer-verein-wegberg.de/wenkerbogen-transliteration.html. Alle Beteiligten werden sich über eine Unterstützung freuen.

27.04.2023 - Eine weitere Nachlese zur
Archäologie im Rheinland 2022
Archäologie im Rheinland - Im Tod unsterblich
– Eine Priesterin eines geheimen Kultes aus Borschemich
Von Hermann-Josef Heinen

Der Jahresrückblick des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland „Archäologie im Rheinland“ widmet sich in diesem Jahr Gräbern von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit. In der gemeinsamen Ausstellung mit LVR-LandesMuseum Bonn unter dem Titel „Im Tod unsterblich“ wird den Besuchern ein breites Spektrum von archäologischen Höhenpunkten angeboten.
Dr. Erich Claßen, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege stellt die außergewöhnlichen Beigaben aus dem Grab einer „Priesterin aus Borschemich“ vor. Foto: Hermann-Josef Heinen
Auch das Grab einer „Priesterin aus Borschemich“ wird präsentiert, die mit nur 32 Jahren auf dem Areal ihrer villa rustica bei Borschemich zu Grabe getragen wurde. Das Grab aus der Römischen Kaiserzeit des frühen 2. Jahrhunderts n. Chr. zählt zu den außergewöhnlichsten Brandbestattungen in der römischen Provinz Niedergermanien.
12.04.2023 - Eine Nachlese zur
Archäologie im Rheinland 2022
Archäologie im Rheinland - Im Tod unsterblich
- Ein Magier aus Tüddern?
von Hermann-Josef Heinen

Der Jahresrückblick des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland „Archäologie im Rheinland“ widmet sich in diesem Jahr Gräbern von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit. In der gemeinsamen Ausstellung mit LVR-LandesMuseum Bonn unter dem Titel „Im Tod unsterblich“ wird den Besuchern ein breites Spektrum von archäologischen Höhenpunkten angeboten.
Dr. Erich Claßen, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege weist auf eine Besonderheit bei den Grabbeigaben aus Tüddern hin: ein goldenes Amulett-Täfelchen in aufgerolltem Fundzustand und daneben entrollt. Foto: Hermann-Josef Heinen
Auch das Grab eines „Magiers aus Tüddern“, das am Rand der römischen Siedlung vicus Theudurum bei Tüddern entdeckt wurde, wird präsentiert. Das Brandgrab aus der römischen Kaiserzeit des 40-60 Jahre alten Mannes, der an einer Kieferhöhlenentzündung und einer schweren Knochenhautentzündung des Schienbeins litt, war mit ungewöhnlichen Gegenständen ausgestattet.

27.03.2023 - Vor 200 Jahren geboren:
Johann Benedict Heinen (1823-1903)
Vor 200 Jahren geboren:
Johann Benedict Heinen (1823 – 1903)
Von Hermann-Josef Heinen

Am 28. März 1823 erscheint vor dem Wegberger Bürgermeister Johann Godfrid Dillen der Ackerer Johann Engelbert Heinen und zeigt die Geburt eines Kindes männlichen Geschlechts an und erklärt, dass dieses Kind „den 27. Merz gebohren“ ist als sein Kind und das seiner Ehefrau Anna Catharina Gehlen und er erklärt ferner diesem Kinde den Vornamen Johann Benedict zu geben.
22.03.2023 - Eröffnung der Ausstellung
Das Leben des BODI. Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter
Das Leben des BODI.
Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter
23. März - 15. Oktober 2023
Ein spektakulärer Fund gelang vor wenigen Jahren in Wesel-Bislich am Niederrhein. In einem Grab entdeckte man die Überreste einer aufwendigen Lamellenrüstung. Außerdem stieß man auf einen goldenen Siegelring mit dem Porträt und Namen seines einstigen Besitzers: BODI.  Wer war dieser BODI, der um 600 n. Chr. gelebt hat und zum Kriegerelite gehörte? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung »Das Leben des BODI«. Sie präsentiert die sensationellen Grabfunde aus Wesel-Bislich und eröffnet damit vielfältige Einblicke in das Leben eines fränkischen Kriegers.
Das Plakat zur Ausstellung "Das Leben des BODI. Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter"
Grafik: LVR-LandesMuseum Bonn
01.03.2023 - Eröffnung der Ausstellung
Archäologie im Rheinland 2022 - "Im Tod unsterblich"
Pressekonferenz zur Eröffnung der Ausstellung, Foto: Hermann-Josef Heinen
Archäologie im Rheinland 2022
"Im Tod unsterblich"
1. März - 20. August 2023
Die Ausstellungsreihe des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland präsentiert jährlich ein breites Spektrum neuer Bodenfunde: Im Jahr 2023 steht die sogenannte Gräberarchäologie im Mittelpunkt der Präsentation. Aufsehenerregende Grabfunde aus verschiedenen Regionen des Rheinlands vergegenwärtigen das Welt- und Menschenbild vergangener Epochen.
> Erste Eindrücke von der Eröffnung
> mit einer Bildergalerie sehen Sie unter
> Weiterer Bericht folgt.

Historischer Verein Wegberg e.V. - 01.03.2023 - Letzte Änderung: 26.11.2023

Historischer Verein Wegberg e.V.
Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
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