Historischer Verein Wegberg e.V.

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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen

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Eine Vorbemerkung und eine Bitte:
Mit diesen neuen Seiten zur Wegberger Geschichte wollen wir versuchen, die Geschichte der Ortsteile zu dokumentieren. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es bei vielen Heimatforschern und Ortskundigen reichlich Material in den Schubladen und Ordnern zu finden gibt. Wir stellen diese Seiten für Ihre Sammlungen zur Verfügung.
Unsere Bitte:
Melden Sie sich bitte, wenn Sie zu unserer Ortsgeschichte beitragen möchten, sei es durch Fotos, durch Familiengeschichten und auch durch das, was Sie uns erzählen können. Bitte melden Sie sich bei Hermann-Josef Heinen,
02431 71741 oder per E-Mail: hermann-josef.heinen@t-online.de

Diese Seite befindet sich - wie Sie unschwer erkennen können - im Aufbau.
Eure Mitarbeit ist jederzeit herzlich willkommen!
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So kennen viele Besucher Rath-Anhoven: die Postkarten-Idylle rund um die Rather Kirche,
Zeichnung von Angela Scherer, Rath-Anhoven
Ein Foto, das Rath-Anhoven international bekannt gemacht hat:
Eine LTU-Machine überfliegt Rath-Anhoven. Dieser Moment wurde zufällig von Google Earth festgehalten.
Gleich vorweg eine Vorbemerkung:
Das Bindestrich-Dorf "Rath-Anhoven" ist eine relativ junge Bezeichnung. Auf historischen Karten sind zwei Orte verzeichnet: der Ort "Anhoven" und den Ort "Rath".
Sowohl die so genannte Tranchot-Karte (1803-1820) wie auch die Hauptkarte der Bürgermeiserei Beeck (1825) zeigen für "Anhoven" eine Bebauung entlang der Dorfstraße im "südwestlichen" Bereich und für "Rath" auf ein Bebauung im "östlichen" Bereich.
Trotz dieser deutlichen Verortung der Bebauung wird vielfach die Ansicht vertreten, dass die heutige Bundestraße B 57 die "Abgrenzung" zwischen den beiden früheren Dörfern Rath und Anhoven gebildet habe. Hierfür kommt aber, wenn man überhaupt eine Straße als Abgrenzung nennen kann, nur die heutige "Rochusstraße" in Frage, die in der Hauptkarte des Bürgermeisterei Beeck als "Anhover Baumweg" eingetragen ist.
Bei genauer Betrachtung verläuft die "Route d'Erckelens", die heutige B 57, durch den Ort "Anhoven" und trennt dabei das heutige "Klein-Anhoven" ab.
Die Dörfer Anhoven und Rath auf der Kartenaufnahme der Rheinlande 1801-1828 von Jean Joseph Tranchot und Friedrich Karl Ferdinand Freiherr v. Müffling.
Wer genau hinsieht und die Original-Ausgabe der Tranchot-Karte kennt, dem wird auffallen, dass die beiden Kartenblätter neu zusammengesetzt sind. Auf der bei Geobasis NRW einsehbaren Tranchot-Karte zeigt sich im Bereich Rath-Anhoven ein Versatz zwischen den beiden Blättern, s.a. die Karten weiter unten.
> Weitere Infos:
> Tranchot-Karte (i.V.)
Die Dörfer Anhoven und Rath auf der Hauptkarte der Bürgermeisterei Beeck, Nr. 115 von 1826 (Ausschnitt in genordeter Darstellung). Hier wird die Unterscheidung der Ortslagen noch deutlicher und durch den "Anhover Baumweg" benannt: Siehe vergrößerte Ansicht nach Anklicken.

Als Folge der zunehmenden Bebauung in beiden Orten in den 1950-1960er Jahren wuchsen diese immer mehr zusammen, so dass kaum noch eine "Abgrenzung" wahrnehmbar war. Trotzdem wurde beide Orte noch lange in den Ortsverzeichnissen aufgeführt. Kurios war, dass im Verzeichnis der Postleitzahlen nur Anhoven als Ort mit Postanstalt aufgeführt wird, während Rath bei den Orten ohne Postleitzahlen zu finden war.

Mit der Zeit hatte sich die Verbindungsform "Rath-Anhoven" bei der Bevölkerung mehr und mehr eingebürgert und wurde auch behördlicherseits überwiegend verwendet.
Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Wegberg unter dem Vorsitz von Hermann Pister - als 1. Vertreter des Bürgermeisters - schlug daher am 26.7.1962 dem Gemeinderat einstimmig vor, die Ortsbezeichnis "Rath-Anhoven" an Stelle der früheren Ortsteile "Anhoven" und "Rath" festzulegen.

In den folgenden Darstellungen wird auch auf die Dörfer Isengraben, Flaßenberg und Kehrbusch sowie auf Mehlbusch und auch Buchholz eingegangen. Dies erklärt sich mit deren Zugehörigkeit zur Pfarre Rath bzw Rath-Anhoven.
Kurios: Ein kleiner Teil des Ortes Buchholz gehörte früher zur Gemeinde Beeck bzw. später zur Stadt Wegberg. Am 1. Januar 1975 trat Wegberg eine Fläche von elf Hektar mit damals 139 Einwohnern an die Stadt Mönchengladbach ab. Nichtsdestotrotz zählt der gesamte Ort immer noch zur Pfarre Rath-Anhoven.
Das Gebiet der Pfarre Rath-Anhoven dargestellt auf 15 Kartendarstellungen, Geobasis NRW: von der Kartenaufnahme der Rheinlande 1801-1828 (Tranchot/V.Müffling), über die Preußischen Kartenaufnahmen 1836-1850 (Uraufnahme) und 1891-1912 (Neuaufnahme), Deutsche Grundkarte, Luftbild, Landbedeckung, Liegenschaftskataster, Bodennutzung und Schummerungskarten

Historischer Verein Wegberg e.V. - 18.02.2021 - Letzte Änderung: 18.02.2021

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Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
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