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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
News & Views 2023
Sprache & Alltagskultur
Aktuelles - Termine - Neuigkeiten
Januar 2024
Mo. 15.01.2024 - Frankfurter Allgemeine Zeitung / FAZ.NET
Dialekt in Nordrhein-Westfalen
Heißt es nun „Oma“ oder „Omma“?
Von Reiner Burger, Düsseldorf, Aktualisiert am 14.01.2024-10:25
Wo in Nordrhein-Westfalen bezeichnet man das Endstück des Brots als „Knust“, wo als „Knäppchen“, wo als „Krüstchen“? Wo verabschiedet man sich mit „Tschüss“, wo mit „Tschö“? Und: Heißt es nun „Oma“ oder „Omma“? Für Sprachwissenschaftler ist das bevölkerungsreichste Bundesland ein lohnendes Forschungsfeld. „In Nordrhein-Westfalen gibt es höchst unterschiedliche Dialekte, und von ihnen sind die ebenfalls äußerst vielfältigen Umgangssprachen geprägt. Auch Menschen, die nie Dialekt gelernt haben, verwenden Dialektwörter wie ‚Speicher‘ im Rheinland oder ‚Balken‘ in Westfalen für den Dachboden“, sagt Markus Denkler, Sprachwissenschaftler beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Mit seinen Kollegen vom rheinischen Pendant LVR untersucht Denkler derzeit die wenig erforschte Alltagssprache zwischen Rhein und Weser.
Dezember 2023
Freitag, 01. Dezember 2023
Info des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte
Adventskalender 2023
Ein Blick hinter die Kulissen: Woran haben wir in diesem Jahr am liebsten gearbeitet?
Ab
dem 1. Dezember können Sie täglich ein Türchen unseres Adventskalenders
öffnen. Dahinter erwarten Sie seltene Einblicke in unseren
Arbeitsalltag: Welche Projekte haben uns besonders viel Freude bereitet?
Woran haben wir am liebsten gearbeitet? Und warum? Unsere
Wissenschaftler*innen berichten aus ganz persönlichen Perspektiven von
ihrer Arbeit zur Alltagskultur, Geschichte und Sprache des Rheinlands –
und wünschen: Frohe Weihnachten!
> zum Adventskalender 2023
August 2023
Donnerstag, 17.08.2023
Info des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte
Filmpremiere "Angekommen?" und "Das erste Fest"
Der Landschaftsverband Rheinland lädt Sie herzlich zur Filmpremiere ein.
Donnerstag, 17. August 2023, 18 Uhr
Pfarrsaal der St. Petrus Kapelle, Westricher Str. (neu), 41812 Erkelenz
Filmvorführungen:
Angekommen? Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Keyenberg bewältigt Umsiedlung und Coronapandemie
Das erste Fest. Wie die St. Sebastianus Schützenbruderschaft in Keyenberg (neu) angekommen ist
Juli 2023
27.07.2023 - Max Planck-Gesellschaft
Neue Theorie zum Ursprung der indogermanischen Sprachen
Forschende aus Linguistik und Genetik schlagen neue Hybridhypothese zum Ursprung der indogermanischen Sprachen vor
Hybridhypothese für den Ursprung und die Verbreitung der indogermanischen Sprachen: Die Sprachfamilie begann sich vor etwa 8100 Jahren von ihrer Urheimat unmittelbar südlich des Kaukasus ausgehend zu verzweigen. Eine Migrationswelle erreichte vor etwa 7000 Jahren die pontisch-kaspische sowie die Waldsteppe, von wo ausgehend vor etwa 5000 Jahren weitere Migrationen in weitreichende Teile Europas erfolgten.
© P. Heggarty et al., Science (2023)
© P. Heggarty et al., Science (2023)
Ein internationales Team von Forschenden aus Linguistik und Genetik unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat einen wichtigen Durchbruch erzielt und damit unser Verständnis zu den Ursprüngen der indogermanischen Sprachen – einer Familie von Sprachen, die von fast der Hälfte der Weltbevölkerung gesprochen werden – maßgeblich erweitert.
Juni 2023
16.06.2023 - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
PALAVA – Wie spricht NRW?
Eine App nimmt die Umgangssprachen in NRW unter die Lupe:
Sprachumfragen mal anders!
Vor einer Woche, am 09. Juni 2023, wurde die Sprach-App PALAVA gelauncht. Hierbei handelt es sich um eine App, mit der möglichst flächendeckend Sprachdaten über die Umgangssprachen in NRW gesammelt werden sollen. Dies funktioniert nicht wie üblich mithilfe eines Fragebogens oder Online-Umfragen, sondern via Smartphone. Dort können die meisten Antworten ganz bequem mit dem Aufnahmebutton eingesprochen werden. Auch andere Antworttypen wie Multiple- oder Single-Choice sind integriert.
Gefragt wird nach sprachlichen Phänomenen, welche die Variantenvielfalt in Nordrhein-Westfalen und deren Verteilung aufzeigen sollen. Bei uns im Rheinland kann eines dieser Phänomene zum Beispiel der am-Progressiv (Ich bin am backen), die sogenannte „rheinische Verlaufsform“ sein: Wie verbreitet ist sie inzwischen in NRW? Wird sie nur im Rheinland genutzt oder auch in Westfalen? In der Mitmach-Funktion der App finden die Nutzer:innen einen bunten Mix an Fragen – jeweils in Neunerblöcken sortiert –, welche die gesprochene Sprache auf vielen Ebenen unter die Lupe nehmen. Von lautlichen Merkmalen (Kirsche – Kirche) über Wortvarianten (Weckmann – Stutenkerl) bis hin zu Aufgaben, welche die ganze Satzstruktur untersuchen, ist alles dabei.
Sowohl die eigenen Antworten als auch die Antworten der anderen Teilnehmenden lassen sich direkt hinter dem „Anhören“-Button auf der sprechenden Sprachkarte anhören. Wer sagt also zur Großmutter Oma? Und wo wird Omma gesagt?
Peu à peu werden die Ergebnisse ausgewertet und in Form von einzelnen anschaulichen Karten mit Kartenkommentaren auf der Ergebnis-Seite der App allen Interessierten präsentiert.
Neugierig geworden? Über den QR-Code gelangt man direkt zum kostenfreien App-Download, um NRW zukünftig auch die eigene Sprache hören zu lassen.
PALAVA ist ein Kooperationsprojekt des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR) und der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung (KoMuNa).
Text: Shirin Sauter,
Quelle:
https://dat-portal.lvr.de/palava-spricht-nrw
Mai 2023
Heute ein weiteres Mundart-Gedicht von Theo Schläger in der OP PLATT - Rubrik der Rheinischen Post vom 24.05.2023 in der Erkelenzer Zeitung
April 2023
Eine längst überfällige Idee, Theo Schläger mit seinen Mundart-Gedichten
in der OP PLATT - Rubrik der Rheinischen Post zu präsentieren:
Hier sein aktueller Beitrag vom 22. April 2023 in der Erkelenzer Zeitung.
18.01.2023 - Der Lokalbote
25 Jahre Das Mönchengladbacher Erzählcafé, neues Halbjahresprogramm und Veranstaltungshinweis für Januar
Wer hätte das 1997 gedacht, als eine Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern den gemeinnützigen Verein "Das Mönchengladbacher Erzählcafé e. V." gründete, dass das Projekt noch weitere 25 Jahre erfolgreich sein würde.
Bereits in den 1980er Jahren wurde vom Berliner Senat ein Programm mit dem Titel "Erfahrungswissen älterer Menschen nutzen" aufgelegt. Projekte, die sich nicht an den traditionellen Angeboten der Altenhilfe orientierten, sondern vielmehr die Strukturen aufbrechen wollten, wurden finanziell gefördert. In Berlin gründete sich so das erste Erzählcafé in Deutschland.
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Dialekt in der Erkelenzer Börde
Wie klingt der Dialekt von Keyenberg, Berverath, Kuckum und Umgebung? Das wollen wir gerne dokumentieren.
2022 erfolgte eine Umfrage zum Dialekt der Erkelenzer Börde, insbesondere des Dorfes Keyenberg, in Form eines Fragebogens.
> Den Fragebogen "Keyenberg" können Sie herunterladen.
Ansprechpartnerinnen: Verena Krautwald,
Telefon: +49 (0)228 9834 - 273, E-Mail: Verena.Krautwald@lvr.de
Der auszufüllende Fragebogen umfasst 16 Items, in denen spezifische Wörter und Ausdrücke, sowie grammatische Formen abgefragt werden. Außerdem sind 10 Sätze enthalten, die in gleicher Form schon in einer früheren Erhebung zu finden sind.
Die Ziele der Umfrage lauten wie folgt: 1.) Dokumentation des Dialekts im Jahr 2022
2.) Diachroner Vergleich zum Dialekt, wie er 1876 durch Georg Wenker erfasst wurde
2.) Diachroner Vergleich zum Dialekt, wie er 1876 durch Georg Wenker erfasst wurde
Im Rahmen des Projekts "Zur Rolle des kulturellen Erbes in Strukturwandlungsprozessen. Die Dörfer der Erkelenzer Börde" erforschen die Kolleg:innen der Alltagskultur den Umsiedlungsprozess im Braunkohlerevier. Seit 2019 begleiten die Mitarbeiter:innen des ILR Menschen im Erkelenzer Stadtteil Keyenberg vor, während und nach ihrem Umzug in den neuen Ort Keyenberg-neu.
> Nähere Informationen zu diesem Projekt
Traditionelles rheinisches Gebäck? |
© Verena Kohlmann, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
© Verena Kohlmann, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
01.12.2022 - Adventskalender 2022
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Von Flutschmoppen, Adventsdüften und historischen Weihnachtsbriefen
Ab dem 1.12. können Sie jeden Tag ein Türchen in unserm Adventkalender öffnen! Dahinter warten kuriose oder nachdenkliche Geschichten und spannende Archivfunde aus dem Rheinland. Kommen Sie dem Geheimnis weihnachtlicher Düfte auf die Spur oder blicken Sie hinter die Kulissen historischer Ereignisse!
17.07.2022 WDR - Erlebte Geschichten
Dem Platt verschrieben – Dr. Georg Cornelissen, Sprachforscher
"Über kurz oder lang wird der Dialekt aussterben", sagt Dr. Georg Cornelissen. Dieser Satz tut ihm weh. Denn Platt, Dialekt und Volkssprache sind Herzensangelegenheiten für ihn.
Von Irene Geuer
Foto: ARD
Dialekt ist ein Ausdruck kultureller Identität, eine wichtige Zweitsprache für Kinder, ein Schatz voll sprachlicher Vielfalt, findet Cornelissen, der 36 Jahre lang als Sprachforscher beim Landeschaftsverband Rheinland in Bonn gearbeitet hat.
Tatsache aber ist, dass immer weniger Menschen Kölsch oder Platt sprechen. Cornelissen hat in seinem Arbeitsleben versucht zu retten, was zu retten ist. Er ist wildfremden Menschen gerne so nahe gekommen, dass die Hörweite stimmte. Er schaute ihnen mit Begeisterung aufs Maul. Und dafür wurde ihm 2021 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
07.05.2022 - Veranstaltung des LVR-ILR
"Landeskunde unterwegs"
Tag der Landeskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte
Stadthalle Erkelenz
> Bildergalerie (folgt)
24.04.2022 - Save the Date - Bitte vormerken: Veranstaltungshinweis für den 07.05.2022:
Nachdem im letzten Jahr der Tag der Landeskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte als digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, laden die Mitarbeitenden in diesem Jahr unter Motto "Landeskunde unterwegs" zu einer Veranstaltung in die Stadthalle Erkelenz ein. Am Samstag, den 7. Mai, erwartet Sie von 11 bis 17 Uhr ein vielfältiger Einblick in die Arbeit des Instituts:
- Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Exkursion, Mitmachaktionen, Filme, Internetportale
- Dialekte – Regionalsprache – Familiennamen
- Backwaren in der Region
- Jüdische Geschichte in der Region
- Geschichte von Stadt und Land in der Region
- Strukturwandel im rheinischen Braunkohlerevier
Die Mitarbeitenden werden sich über eine rege Teilnahme freuen.
31.03.2022 - Umfrage des LVR-ILR
Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn führt derzeit eine Umfrage zu "süßen Backwaren im Rheinland" durch.
Wie nennt man beispielsweise das "gefüllte Faschingsgebäck aus Hefeteig"? Berliner, Pfannkuchen oder Krapfen, wie sagt man im Rheinland dazu? Und welche regionaltypischen Bezeichnungen gibt es für die Vielfalt an anderen Gebäckstücken, die man beim Bäcker kaufen oder selbst backen kann?
Frau Verena Kohlmann möchte dies mittels einer Umfrage herausfinden und hat hierzu einen Fragebogens entwickelt. Den Link sehen Sie in Ihrer E-Mail-Post. Wir möchten Frau Kohlmann bei der Umfrage unterstützen und bitten Sie daher, sich rege zu beteiligen.
> Rückblick:
10.02.2022 - Save the Date - Bitte vormerken:
Am Montag, 21.2.2022 wird „Dat Portal“ um 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Greven Verlag, Köln präsentiert. Gemeinsam mit dem Ressortleiter Regionales des General Anzeigers Jörg Manhold sowie dem bekannten Sprachexperten Dr. Georg Cornelissen tauscht sich im Anschluss die LVR-Sprachwissenschaftlerin Dr. Charlotte Rein über die Eigenheiten und Merkmale der rheinischen Sprache aus.
Die Veranstaltung wird per Livestream übertragen: https://www.youtube.com/c/AlltagskulturenimRheinland.
Historischer Verein Wegberg e.V. - 2022 - Letzte Änderung: 21.07.2023