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Historischer Verein Wegberg e.V.

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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
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Archäologietour Nordeifel 2025
Am Sonntag, den 5. Oktober 2025, laden der Landschaftsverband Rheinland,
die Nordeifel Tourismus GmbH und die Kommunen im Kreis Euskirchen
zur 18. Archäologietour Nordeifel 2025 ein.

Entdecken Sie an sechs Stationen archäologische und erdgeschichtliche Fundplätze sowie  geschichtsträchtige Bauwerke – spannend und informativ vorgestellt von unserer Expert*innen. Kindermitmachaktionen und kulinarische Angebote  bereichern das Programm. Der Eintritt ist frei.
  • Im Bodenarchiv lesen bei Blankenheim
  • Römische Technik erkunden in Nettersheim
  • Verborgenes entdecken in Hellenthal-Wollenberg
  • Klosterleben auf der Spur in Kall-Wahlen
  • Im neuen Turm nach Altem suchen in Zülpich
  • Auf alten Trassen Neues erfahren bei Dahlem
Sie können selbstständig anreisen oder eine ganztägige  Bustour, begleitet von Guides, im Voraus buchen. Für gehörlose Menschen begleiten zwei Dolmetscherinnen für Deutsche Gebärdensprache einen der  Busse.
Anmeldung zur Bustour bis zum 30.09.2025:
unter www.nordeifeltourismus.de oder telefonisch unter 02441 99457-0.
Juli 2025
Termin - Sa. 05.07.2025 - Info 26.06.2025 Uni Bonn
Vergangene Welten erleben: (Virtuelle) Einblicke in die Archäologie            
Uni Bonn und VarI laden zum Tag der Archäologie am 5. Juli von 11 bis 17 Uhr ein
Einen Einblick in vergangene Welten  gewähren das Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der  Universität Bonn zusammen mit dem Verbund archäologische Institutionen  KölnBonn (VarI) und dem Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande e.V.  am 5. Juli im LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstr. 14-16 in Bonn: Am Tag  der Archäologie stellen Forschende von 11 bis 17 Uhr ihr Arbeit vor und  laden zu virtuellen Rundgängen durch kulturhistorische Stätten ein.
Dreizehn archäologische Projekte der Universitäten Bonn und zu Köln  sowie des Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland des  Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) stellen die Forschenden in ihren  allgemeinverständlichen Vorträgen vor. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf  den archäologisch-naturwissenschaftlichen Methoden: Dr. Leo Klinke vom  LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland stellt geophysikalische  Prospektionen vor, so der Fachbegriff für die Erkundung und Erfassung  von archäologischen Stätten. Durch sie können Archäologinnen und Archäologen Bodendenkmäler und Funde ohne Ausgrabungen zerstörungsfrei dokumentieren. Knochen wiederum geben wichtige Hinweise auf die Lebensverhältnisse von Menschen in historischen Epochen, was Leonie  Pathé von der Universität Bonn am Beispiel des Rheinlandes im  Mittelalter thematisiert. Julia Becker (Universität zu Köln) erklärt,  wie Forschende durch Isotopenanalysen von Bleiobjekten  Handelsbeziehungen der Spätantike rekonstruieren.
Ebenfalls im Fokus: Stadt und Religion vergangener Gesellschaften.  Das Spektrum der Vorträge reicht von Forschungen in Nordafrika und  Italien bis ins Rheinland. In Ostia, der Hafenstadt Roms, erforschen  Bonner und Kölner Archäologinnen und Archäologen eine der frühesten  christlichen Kirchen aus dem frühen 4. Jahrhundert n. Chr. Im Rheinland  stehen ein bislang weitgehend unbekannter Töpfereibezirk bei Vettweiß-Soller und die Großen Thermen der Colonia Claudia Ara  Agrippinensium, dem heutigen Köln, im Vordergrund. Weitere Vorträge  behandeln das im Bau befindliche MiQua. LVR-Jüdisches Museum im  Archäologischen Quartier Köln und das Großprojekt HESCOR der Universität  zu Köln, das das komplexe Zusammenspiel von kultureller Evolution und  Ökosystemen besser verstehen hilft.
Wer es genauer wissen will oder wem schon immer eine archäologische  Frage im Kopf herumging, hat die Möglichkeit, in den Pausen mit den  Archäologinnen und Archäologen der Universitäten Bonn und zu Köln ins  Gespräch zu kommen. Der Eintritt zu den Vorträgen ist kostenlos. Eine  Voranmeldung ist nicht erforderlich.
> zum Programm
Juni 2025
Info - 29.06.2025 - Jüdische Allgemeine / Unsere Woche / Erfurt - 3. Tamus 5785
Ende eines Krimis
Seine Entdeckung gilt als archäologisches Wunder: Mehr als 25 Jahre nach dem Fund des Erfurter Schatzes sind vier weitere Stücke aufgetaucht
von Esther Goldberg
Ortstermin mit  Vorgeschichte: In Erfurt sind in der vergangenen Woche neu aufgetauchte  Fundstücke aus dem mittelalterlich-jüdischen Schatz ausgestellt worden. Die Reaktionen waren auf der Pressekonferenz dementsprechend positiv:  »Wir sind glücklich, dass diese vier Gewandschließen zurück sind«, freut  sich Maria Stürzebecher, UNESCO-Welterbebeauftragte und Kuratorin der  Alten Synagoge in Erfurt.
Der Präsentation dieser Stücke vorausgegangen ist allerdings ein  regelrechter Krimi. Was war geschehen? Erst sorgte Anfang des Jahres ein  Telefonanruf im Rathaus für Irritationen. Denn ein Mann bot darin vier  Fundstücke an, die er wohl im Jahr 1998 während der Bauarbeiten in  Erfurt heimlich entwendet haben soll.
Der Anrufer geriet ausgerechnet an Karin Sczech, Archäologin und  Historikerin und eine der beiden UNESCO-Welterbebeauftragten der Stadt.  Sie war, beschreibt sie, erst einmal fassungslos – schließlich handelte  es sich um einen »handfesten Diebstahl« von jüdischen Artefakten aus dem  14. Jahrhundert, die 1998 gefunden wurden.

Info - 22.06.2025 - archäologie-online / Nachrichten / Uni Köln / AB
Die europäischen Hunnen hatten altsibirische Wurzeln
Eine  sprachwissenschaftliche Studie belegt eine gemeinsame paläosibirische  Sprache der europäischen Hunnen und ihrer asiatischen Vorfahren. Damit  ist der bisher angenommene türkische Ursprung der Hunnen entkräftet.
Neue linguistische Erkenntnisse zeigen, dass die europäischen Hunnen  paläosibirische Vorfahren hatten und nicht, wie bislang angenommen, auf  türkischsprachige Gruppen zurückgehen. Das ist das Ergebnis einer  gemeinsamen Studie von Dr. Svenja Bonmann am Institut für Linguistik der  Universität zu Köln und Dr. Simon Fries an der Faculty of Classics und  der Faculty of Linguistics, Philology and Phonetics der Universität  Oxford. Die Ergebnisse der Studie »Linguistic evidence suggests that  Xiōng-nú and Huns spoke the same Paleo-Siberian language« sind in der  Fachzeitschrift Transactions of the Philological Society erschienen.
Publikation:
Svenja Bonmann, Simon Fries
Linguistic Evidence Suggests that Xiōng-nú and Huns Spoke the Same Paleo-Siberian Language, in: Transactions of the Philological Society. First published: 16 June 2025
DOI: 10.1111/1467-968X.12321
https://doi.org/10.1111/1467-968X.12321
> Weiterlesen in archaelogie-online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/die-europaeischen-hunnen-hatten-altsibirische-wurzeln-6310/
Info - 14.06.2025 - arte - Erstausstrahlung Deutschland
Der letzte Keltenfürst – Enthüllungen aus dem Hügelgrab

In einer 14 Quadratmeter großen, holzverkleideten Grabkammer ruht ein im 5. Jahrhundert vor Christus  verstorbener Keltenfürst. Er ist auf einem zweirädrigen Streitwagen gebettet und trägt prunkvollen Schmuck, umgeben von kostbaren Grabbeigaben. In einer Ecke der Kammer hatte man dem Fürsten seine Waffe hinterlegt, ein großes Messer in der Scheide. Und auch goldbemaltes Trinkgeschirr war dort aufgebaut: ein bronzener Eimer, feine Keramik –  und ein großer bronzener Kessel von einem Meter Durchmesser. Alles zeugt von der hohen gesellschaftlichen Stellung, die der Fürst zu Lebzeiten innehatte.
In der Grabkammer, die in der Dokumentation als 3D-Animation rekonstruiert wird, wurde dem Fürsten die letzte Ehre erwiesen, bevor sie endgültig versiegelt wurde. 2.500 Jahre  sollte der Tote unter der Erde ruhen – bis Archäologen 2014 sein Grab entdeckten. Mit dem sensationellen Fund begann ein wissenschaftliches  Abenteuer, das bis heute andauert. Die Forschenden wollen der Bedeutung der eisenzeitlichen Toteninszenierung auf den Grund gehen. Sie sind überzeugt, dass der Tod und die Bestattung des Fürsten damals ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis war. Schriftliche Zeugnisse haben die Kelten allerdings nicht hinterlassen.
Mit modernster Technik spüren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Geheimnissen des letzten  Keltenfürsten nach und entschlüsseln sein Prunkgrab wie ein  Bilderrätsel. Sie entwickeln neue Hypothesen und fördern unerwartete  Details aus dem Alltag des Toten zutage. So entsteht erstmals ein Bild des Fürsten, seiner letzten Ruhestätte und seiner aufwändigen Beisetzung  – ein völlig neuer Einblick in eine seit mehr als zwei Jahrtausenden vergessene Bestattungskultur.
Info - 14.06.2025 - arte - Thementag Archäologie
Die Keltinnen
Es ist die erste Stadt nördlich der Alpen, ihre Bewohner waren wohlhabend, ihre Eliten reich – und Frauen nahmen dort eine führende Rolle ein. Auf der Heuneburg im Südwesten Deutschlands standen vor etwa 2600 Jahren mächtige Frauen ganz oben in der Hierarchie der keltischen Gesellschaft mit ihrer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten Sozialstruktur.
Neuere archäologische Funde in der Umgebung der Heuneburg belegen das. Frauen bestimmten das öffentliche Leben und hatten politische Macht. Damit war die keltische Gesellschaft der griechischen und römischen weit voraus.
Aktuelle Ausgrabungen von Prunkgräbern an der Heuneburg zeigen: Eine Frau ganz oben in der frühkeltischen Gesellschaft war keine Einzelerscheinung. Nach der aufwendigen Bergung eines Fürstinnengrabes 2010 hoben die Archäologen Ende 2020 erneut ein Grab aus. Die Forscher glauben, dass auch hier eine Fürstin prunkvoll bestattet wurde. Könnte das bedeuten, dass in dem Handelszentrum im 6. bis 4. Jahrhundert vor Chr. tatsächlich Frauen das Sagen hatten?
Für die herausgehobene Stellung keltischer Frauen spricht auch ein Grabfund aus dem französischen Burgund, 1953 entdeckt. Der dort bestatteten „Dame von Vix“ hatten die Kelten einen goldenen Halsring, einen Torque, mit ins Grab gegeben. Bei den Kelten ein Herrschaftszeichen. Sie war also sehr wahrscheinlich eine Anführerin ihrer Gemeinschaft.
Die Dokumentation geht der Frage nach, inwieweit die Geschichte der Kelten umgeschrieben werden muss und wie der Blick meist männlicher Forscher in vergangenen Zeiten das Bild auf die keltische Geschichte geprägt und möglicherweise verzerrt hat.
Info - 11.06.2025 - Archäologie 42
Antike Villa in Auxerre (Frankreich) entdeckt
Ein Team des Inrap führt derzeit im Auftrag der französischen  Regierung (Drac Bourgogne-Franche-Comté) Ausgrabungen auf einer 16.000  m² großen Fläche wenige Kilometer von Auxerre entfernt am Standort Sainte-Nitasse durch.
Die Ausgrabungen sind Teil des Ausbaus des Straßennetzes. Die  Archäologen haben insbesondere eine imposante antike Villa aus der Römerzeit freigelegt. Die Stätte wird am 15. Juni 2025 im Rahmen der Europäischen Archäologietage der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Quelle: Ministère de la Culture (Frankreich), Archäologie 42
Weiterlesen in Archäologie 42
Info - 05.06.2025 - Deutschlandfunk - Die Nachrichten
Archäologie
Forscher enträtseln Herstellung der Himmelsscheibe von Nebra           
Forscher der  Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg haben erfolgreich die Herstellung der weltberühmten Himmelsscheibe von Nebra rekonstruiert.  Demnach sei der Rohling der Scheibe in einer Feuerstelle vermutlich bei  über 1.200 Grad Celsius gegossen und danach wiederholt auf 700 Grad  erwärmt und umgeformt worden.
Nach Angaben der Forscher ist das ein Verfahren, das heutigen industriellen Prozessen erstaunlich ähnlich sei.  Bei der Materialanalyse sei es darum gegangen, die kristalline Struktur  des Metalls zu ergründen. Die mikroskopisch kleinen Körner des Metalls  verraten, wie oft und auf welche Weise das Metall erhitzt und bearbeitet wurde.
Die  mindestens 3.600 Jahre alte runde Bronzescheibe misst 32 Zentimeter im Durchmesser und zeigt die Sonne – je nach Deutung auch den Vollmond –,  eine Mondsichel sowie insgesamt 32 goldene Sterne. Die Scheibe gilt als  ein einzigartiges Zeugnis der Menschheitsgeschichte.
> Diese Nachricht wurde am 05.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Info - 04.06.2025 - Institut national de recherches archéologiques préventives (Inrap)
Une grande villa antique à Auxerre (Yonne)
dt:  Eine große antike Villa in Auxerre (Yonne)
Drei Kilometer südlich der Stadt Auxerre, am rechten Ufer der Yonne, graben Archäologen im Rahmen von Straßenbaunaßnahmen beim Ort Sainte-Nitasse eine Fläche von 1,6 Hektar aus. Die Archäologen legen insbesondere eine imposante alte Villa frei.
Auf der Website des Institut national de recherches archéologiques préventives (Inrap) können Sie den Bericht (frz.) mit zahlreichen Bildern einsehen.
Info - 04.06.2025 - Institut national de recherches archéologiques préventives
Une nécropole antique de très jeunes enfants et mort-nés à Auxerre (Yonne)
dt: Entdeckung einer Nekropole von Säuglingen im Zentrum von Auxerre
La fouille de l’enceinte fortifiée (castrum) d'Autessiodurum du IVe siècle  a révélé un espace funéraire antique dédié aux très jeunes enfants et  mort-nés. Son très bon état de conservation offre aux archéologues une  occasion rarissime d’observer les gestes funéraires destinés à cette  population singulière.  
Übersetzung ins Deutsche, in: Finestre sull'Arte
Entdeckung einer Nekropole von Säuglingen im Zentrum von Auxerre
by Redazione , published on 08/06/2024
In Auxerre ( Frankreich) wurde eine einzigartige Nekropole für Säuglinge  entdeckt. Die Ausgrabungen des INRAP (Nationales Institut für Forschung  in präventiver Archäologie) begannen im Februar 2024 auf der Place du  Maréchal Leclerc im historischen Zentrum der Stadt. Die Ausgrabungen konzentrieren sich auf die Überreste des Castrums (befestigte Siedlung) aus dem 4. Jahrhundert, das von der Neugründung der Stadt Autessiodurum zeugt. Es handelt sich dabei um eine Befestigung, die über einem bisher unbekannten Gräberfeld  aus der Kaiserzeit (1.-3. Jh.) errichtet wurde: dies ist die soeben  entdeckte Nekropole. Und es handelt sich um eine neue Entdeckung, denn  nach Ansicht der französischen Archäologen weist sie zahlreiche Merkmale  auf, die sie von zeitgenössischen Grabstätten unterscheiden.
Nach den Regeln der Antike befanden sich die Nekropolen außerhalb der Städte. Am Rande dieser Gräberfelder war es möglich, Platz für sehr kleine Kinder  (Totgeburten oder Kinder, die erst wenige Monate alt waren) zu  schaffen, deren Sterblichkeitsrate zu jener Zeit sehr hoch war. Die  Ausgrabung in Auxerre führte zur Entdeckung einer Säuglingsnekropole,  und der ausgezeichnete Erhaltungszustand des Areals bot den Archäologen  eine einzigartige Gelegenheit, das Thema weiter zu untersuchen.
In  der Nähe der Gräber wurden Tongefäße zerbrochen, deren Inhalt für die  Verstorbenen und die Götter bestimmt war. Zum Schutz der jungen Toten  wurden neben ihnen apotropäische Gegenstände beigesetzt, die für den  Schutz im Jenseits bestimmt waren (z. B. Perlen, Münzen, kleiner  Schmuck). Auch ein Miniatur-Keramikbecher wurde einem Kind auf den Kopf  gesetzt. Die Nekropole von Auxerre zeugt in diesem Sinne von einer großen Vielfalt von Praktiken in ein und demselben Bestattungsraum.  Die meisten der bestatteten Kinder wurden in der Fötusstellung  gefunden, einige wurden auf dem Rücken bestattet. Einige Körper wurden  zum Schutz mit Amphorenfragmenten bedeckt. In einem Fall wurde ein  gravierter Stein mit einer Rosette zur Markierung des Grabes verwendet.  Außerdem wurden bei der Bestattung dieser sehr kleinen Kinder bis zu  acht Stufen beobachtet, was von der Komplexität der Bestattungsriten  zeugt.
Info - 04.06.2025 - Presseinformation des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege
Stiftshoffest in Nideggen – Archäologie und Handwerk hautnah am 15.06.2025
Tag der offenen Tür der Außenstelle Nideggen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Nideggen, 04.06.2025. Zahlreiche Mitmachaktionen, spannende Vorführungen und erstaunliche archäologische Funde: Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) lädt am Sonntag, den 15. Juni 2025 wieder zum beliebten Stiftshoffest ein. Von 10 bis 18 Uhr öffnet die Außenstelle in Nideggen-Wollersheim den historischen Stiftshof und bietet ein attraktives Programm für Familien und alle Archäologieinteressierten. Der Tag der offenen Tür ist auch dieses Jahr wieder Teil der Europäischen Archäologietage (13.–15. Juni), an denen archäologische Einrichtungen in ganz Europa einen Einblick in ihre Arbeit geben. Der Eintritt ist kostenlos und es werden Führungen in deutscher Gebärdensprache sowie Leichter Sprache angeboten.
Info - Newsletter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 05/2025
Liebe Archäologieinteressierte,
wer an diesem Sonntag, den 1.  Juni 2025 noch nichts vor hat: Auf Haus Bürgel bei Monheim am Rhein veranstaltet unsere Außenstelle Overath einen Tag der offenen Grabung!  Von 10 bis 18 Uhr geben unsere Archäolog*innen im Rahmen des UNESCO-Welterbetages einen Einblick in die aktuellen Untersuchungen. An  dem Fundplatz des Welterbes Niedergermanischer Limes sind sie auf der  Spur nach sog. Dark Earth und hoffen auf neue Erkenntnisse zum  spätantiken Kastell sowie der Zeit danach. Der Eintritt ist frei. Nähere Infos gibt es hier.
Herzliche Grüße
Ihr LVR-Amt für Bodendendenkmalpflege im Rheinland
Schon mal vormerken: Am 15. Juni 2025 findet das Stiftshoffest unserer Außenstelle Nideggen statt!
Mai 2025
Info - Mai 2025 - LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Fund des Monats Mai 2025 - Mit eiserner Faust - Ein spätmittelalterlicher Panzerhandschuh aus Haus Immerath
Von Alfred Schuler, Foto: Jürgen Vogel/LVR-Landesmuseum Bonn
Ein  besonderer Fund ist das Teilstück eines eisernen Panzerhandschuhs aus „Haus Immerath“ in Erkelenz-Immerath, Kreis Heinsberg, der zur Plattenpanzerung einer Ritterrüstung gehörte.
Der im späten 13.  Jahrhundert errichtete Niederadelssitz „Haus Immerath“ war Stammsitz der  örtlichen Ritterschaft und kurz vor 1500 aufgegeben worden.
Die ehemalige Kleinburg, bestehend aus Turmburg mit umgebendem Wassergraben und Vorburg, wurde im Vorfeld der Braunkohlengewinnung im Tagebau  Garzweiler ausgegraben. Bei der archäologischen Untersuchung konnte in  der Verfüllung des Wassergrabens eine beachtliche Anzahl von Funden des  14./15. Jahrhunderts geborgen werden: rund 5700 Bruchstücke von  Keramikgefäßen sowie mehrere Eisenblechstücke, von denen einige als  Überreste von Rüstungsbestandteilen zu deuten sind.
> Weiterlesen auf der Website des LVR-ABR > Fund des Monats Mai 2025
Februar 2025
Info - im Archæo-Archiv gekramt - National Geographic / Geschichte und Kultur
Runensteine von Jelling: Wie viel Macht hatte die Wikingerkönigin Thyra?
Ein Studienteam aus Dänemark hat das Geheimnis der Runensteine von Jelling gelöst – und damit die mächtige Position einer dänischen Königin offenbart.
Von Lisa Lamm
Im 10. Jahrhundert war  das von Wikingern beherrschte Dänemark im Wandel. Eine der wichtigsten  Figuren in dieser Zeit war nach aktuellem Forschungsstand der  Wikingerkönig Gorm der Ältere. Aufzeichnungen über ihn und seine Frau  Thyra Danebod gibt es heute nur wenige, bekannt sind sie aber durch die  Runensteine von Jelling, die ihnen zu Ehren errichtet wurden.
Ein  Studienteam des Dänischen Nationalmuseums hat diese nun erneut  untersucht und ein 1.000 Jahre altes Geheimnis gelüftet, das zeigt, dass  Gorms Frau Thyra eine besondere Rolle in der dänischen Geschichte  innehatte. Seine Ergebnisse veröffentlichte das Team im Fachmagazin Antiquity.
  Antiquity 2023 Vol. 97 (395): 1262–1278 / https://doi.org/10.15184/aqy.2023.108
A lady of leadership: 3D-scanning of runestones in search of Queen Thyra and the Jelling Dynasty (dt.: Eine Dame mit Führungsqualität: 3D-Scan von Runensteinen helfen bei der Suche nach Königin Thyra und der Jelling-Dynastie)
von Lisbeth M. Imer*, et al. *National Museum of Denmark, Copenhagen, Denmark
Im 10. Jahrhundert n.Chr. regierte Harald Bluetooth Dänemark vom Königssitz in Jelling aus. Die zwei noch vorhandenen Jelling-Hügel sind traditionell mit Haralds Eltern, Gorm und Tyra verbunden, von denen wenig bekannt ist. Ungewöhnlich ist, dass der Name Thyra sowohl auf den Jelling-Runensteinen erscheint als auch auf mehreren anderen aus der Region. Wenn sich dieser auf dieselbe Person bezieht, bedeutet dies, dass sie mehr als jede andren Person im wikingerzeitlichen Dänemark mit einer Inschrift bedacht worden wäre.
Die Autoren der Studie verwendeten 3D-Scanner, um die Technik des Runenschnitzens zu untersuchen und kombinierten dies mit  Analysen von Orthographie und Sprache. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Thyra eine
entscheidende Rolle bei der Entstehung des dänischen Staates gespielt hat.
Link zur Studie veröffentlicht bei Cambridge University Press
Sehen Sie auch die zusätzlichen Fotos aus Jelling:
Info - National Geographic / Geschichte und Kultur
Wikingerhalle aus der Zeit von König Blauzahn entdeckt
In einem kleinen Dorf in Nordjütland in Dänemark haben Archäologen ein auffällig großes Gebäude ausgegraben. Die Halle aus der Wikingerzeit diente einst möglicherweise als Versammlungsort der nordischen Krieger.
Von Lisa Lamm
Der Ruf der Wikinger eilte ihnen  nicht nur zu ihrer Hochzeit voraus – auch heute noch sind die nordischen  Krieger berüchtigt. Als eines der Länder, das am meisten von der Wikinger-Kultur geprägt wurde, tauchen in Dänemark immer wieder spektakuläre Funde auf, die die Geschichte der Wikinger greifbar machen.
 
So auch aktuell in Hune,  einem kleinen Dorf in Nordjütland. Dort entdeckten Archäologinnen und  Archäologen eine große Wikinger-Halle aus der Zeit von Harald Blauzahn,  einem dänischen Wikingerkönig, der Ende des zehnten Jahrhunderts n. Chr.  neben Dänemark auch Norwegen regierte.
> Weiterlesen in National Geographic
Info - 10.02.2025 - MDR.DE > Wissen > Archäologie & Frühgeschichte
Uni Jena: Römischer Limes prägt bis heute die Psychologie der Deutschen
Der Limes trennte zu Zeiten des römischen Reichs das heutige Deutschland in zwei Teile. Experten der Uni Jena konnten nun nachweisen, dass der römische Grenzwall immer noch in den Köpfen der Deutschen fortwirkt.
Amphitheater der Colonia Ulpia Traiana im LVR-Archäologischen Park Xanten, Foto: Heinen
In der Studie wurden diejenigen heutigen deutschen Regionen verglichen, die von vor knapp zweitausend Jahren als Teil des römischen Reiches und daher von der römischen Kultur und Zivilisation tief beeinflusst wurden, mit jenen deutschen Regionen, die außerhalb des römischen  Einflussbereichs blieben. Dafür verwendeten die Forschenden moderne statistische Methoden und psychologische Daten aus Umfragen mit insgesamt mehr als 70.000 Befragten. Im Ergebnis bestätigt die Untersuchung, dass die römische Besatzung ein bleibendes psychologisches Erbe hinterlassen hat: Die Menschen, die heute in den ehemaligen römischen Gebieten leben, berichten über eine höhere Lebenszufriedenheit und einen besseren Gesundheitszustand und haben auch eine höhere Lebenserwartung.


> zum Vergrößern bitte anklicken
Grafik 3 veranschaulicht diese beiden stärksten Auswirkungen des römischen Erbes (auf Neurotizismus und Lebenserwartung). Die Karten zeigen, dass die historische römische Grenzmauer das heutige Deutschland immer noch weitgehend „trennt“, insbesondere im Hinblick auf psychologische und gesundheitliche Folgen.

> Weiterlesen bei: MDR.de > Wissen > Archäologie & Frühgeschichte:

Link zur Studie
Die Studie "Roma Eterna? Roman rule explains regional well-being divides in Germany" ist im Journal "Current Research in Ecological and Social Psychology" erschienen.
  Martin Obschonka, et al. (2025) Roma Eterna? Roman rule explains regional well-being divides in Germany. In: Current Research in Ecological and Social Psychology, Volume 8, 2025, 100214 (open access)
Info - 07.02.2025 - National Geographic / Geschichte und Kultur
Verloren geglaubte Residenz von König Harald II. entdeckt
Archäologen  in England haben die einstige Residenz des letzten angelsächsischen Königs entdeckt. Das Gebäude wurde bereits auf dem Wandteppich von  Bayeux abgebildet.
Von Lisa Lamm
Quelle: Der Bericht bezieht sich auf eine Studie, die von Cambridge University Press am 09.01.2025 veröffentlicht wurde.
  Where Power Lies: Lordly Power Centres in the English Landscape c. 800–1200

Januar 2025
Info - 28.01.2025 - WDR Nachrichten
Sondengänger entdeckt winziges Goldschloss aus der Römerzeit
In Münster zeigen Archäologen des  Landschaftsverbandes ein winziges Dosenschloss aus der Römerzeit. Ein  einzigartiger Fund, wie es heißt.
Minischloss aus Römerzeit | Kurzvideo - 00:31 Min..  Verfügbar bis 28.01.2027
Ein Sondengänger hatte das römische  Miniatur-Dosenschloss auf einem Feld im ostwestfälischen Petershagen  entdeckt. Der Fund gilt bei Archäologen als Sensation. Heute wurde er  erstmals präsentiert.
Einzigartiger Fund in Europa
Das etwa ein Zentimeter kleine Miniaturschloss stammt aus dem 3. oder 4. Jahrhundert n.Chr. Das haben Archäologen des LWL herausgefunden. "Datieren kann man es durch die zylindrische Form, dann natürlich auch durch die Verzierung", erklärt LWL-Kulturdezernentin  Barbara Rüschoff-Parzinger, selbst von Haus aus Archäologin. Das Schloß  ist einzigartig in Europa, es gibt keinen vergleichbaren Fund. "Der wissenschaftliche Wert ist enorm. Leider kennen wir den Fundzusammenhang nicht, sonst könnten wir noch mehr dazu sagen."
Das gute Stück hat im Römischen Reich vermutlich  als Schloss für eine Schmuckschatulle oder eine Truhe gedient. Wie und  durch wen es nach Ostwestfalen-Lippe gekommen ist, darüber kann nur  spekuliert werden. Vielleicht war es Handels- oder Raubgut, vielleicht  ein Geschenk für einen Militärangehörigen nach seinem Ausscheiden aus  dem römischen Militärdienst.
Archäologen untersuchten das Schloss auf seine Funktion
Ob das Schloss trotz seiner geringen Größe  überhaupt einen funktionstüchtigen Mechanismus hatte, wollten die  Archäologen wissen. Und benutzten dafür eine ungewöhnliche Methode: Sie  ließen das Schloss mit Neutronen beschießen, in einer  Computertomografie-Anlage in der Schweiz.
Das Ergebnis: Die Mechanik war vollständig  erhalten, aber trotzdem nicht funktionstüchtig. Vermutlich hatte sich  schon jemand daran zu schaffen gemacht und im Schloss "herumgestochert".
Was nun mit dem goldenen Miniatur-Dosenschloss passiert, ist noch offen. "Es wird weiter ausgewertet und begutachtet werden. Und dann ins Museum kommen", so Barbara Rüschoff-Parzinger. Darauf können sich die Besucher schon mal freuen.  
> zum Bericht mit Video (0:41, Link zu WDR Nachrichten)
Info - 23.01.2025 - WDR Nachrichten
Neue Einblicke in die Römerzeit:
Archäologische Entdeckungen in Xanten
Das ist eine spektakuläre Neuigkeit von Archäologen in Xanten. Was sie vor einigen Jahren gefunden haben, könnte ein bis jetzt unbekannter römischer Gebäudekomplex gewesen sein. Mit einer Basilika.
Von Jörg Conradi
Elf Jahre nach umfangreichen Ausgrabungen im  Archäologischen Park Xanten ist von der einstigen Grabungsstätte nichts mehr zu sehen. Doch was damals gefunden wurde, sehen die Forscher jetzt in neuem Licht. "Es handelt sich um einen riesigen Gebäudekomplex von fast 2.000 Quadratmetern, mit einer großen Basilika im hinteren Bereich", erklärt Archäologe Bernhard Rudnick. Dieser Fund sei einmalig in der römischen Architektur.
Zwischen 2009 und 2014 legten Rudnick und sein Team zahlreiche Fragmente aus der Römerzeit frei. Eine Münze datiert den Komplex auf die zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts. Funde wie Räucherkelche, Öllämpchen und Blattgold deuten auf rituelle Handlungen hin und liefern neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Xanten als Handelszentrum der Römerzeit.
> zum Bericht mit Video (2:29, Link zu WDR Nachrichten)
Info - 16.01.2025 - mdr WISSEN
Anthropologie
Keltische "Frauenpower" im Großbritannien der Eisenzeit
Die Kelten im Großbritannien der Eisenzeit waren "matrilokal"  organisiert. Das heißt, Männer zogen in die Gesellschaft ihrer Frauen  und auch das Land wurde in weiblicher Linie vererbt. Das ist das  Ergebnis einer bahnbrechenden DNA-Studie unter Beteiligung des  Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.
Frauen und nicht Männer standen im Mittelpunkt der sozialen Netzwerke  der keltischen Gesellschaft im Großbritannien der Eisenzeit. Und auch  das Land wurde über die weibliche Linie vererbt. Das ist das Ergebnis  einer Studie eines internationalen Genetiker- und Archäologen-Teams unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.
Quelle: nature > open access > 15 January 2015
Info - 16.01.2025 - Deutschlandfunk
Archäologie
Frauenpower bei den Kelten
Stammesgesellschaften  sind traditionell patrilinear organisiert – zumindest ging die  Forschung bislang davon aus. Doch jetzt haben Archäologen Belege dafür  gefunden, dass bei den Kelten die Frauen im gesellschaftlichen Zentrum  standen, nicht die Männer.
Rückblicke
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