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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
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Nicht nur der WDR bietet mit seiner Sendung ZeitZeichen ein interessantes Geschichtsformat. Auch der NDR stellt in der Rubrik NDR Retro Geschichtliches vor:
Anlässlich des 50. Todestages von Oskar Schindler widmet ihm der NDR ein Porträt.
10.10.2024 - NDR - NDR Retro
Oskar Schindler: Wie seine Liste in Hildesheim entdeckt wurde
Er bewahrte viele Jüdinnen und Juden vor dem Tod im Konzentrationslager  und wurde in Steven Spielbergs "Schindlers Liste" posthum zum Filmhelden. Am 9. Oktober 1974 starb Oskar Schindler mittellos in  Hildesheim.
von Kathrin Bädermann
Wer war Oskar Schindler? Er war ganz sicher kein makelloser Mann, er  war Bonvivant und Casanova, Opportunist und geldgieriger  Kriegsprofiteur. Aber genau dieser Mann ist zum Helden geworden, als er sich in einer der finstersten Zeiten auf die Menschlichkeit besann und  unter Einsatz seines Lebens und Vermögens rund 1.200 Menschen das Leben  rettete.
> weiterlesen unter dem Link zum NDR
Oskar Schindlers Leben und Wirken während des Krieges ist durch die Verfilmung von Steven Spielberg hinlänglich bekannt, weniger hingegen sein Leben nach 1945 bis zu seinem Tod 1974
Auch ist kaum bekannt, wie "Schindlers Liste" an die Öffentlichkeit gekommen ist. Die Autorin Katrin Bädermann schreibt:
Wie ein Gruß aus der Vergangenheit tauchte Ende der 90er-Jahre ein  grauer Samsonite-Koffer mit der Aufschrift "O. Schindler" auf - eine  Sensation für Historiker, wie sich zeigen sollte. Er hatte fast ein  Vierteljahrhundert unbeachtet und verstaubt auf dem Dachboden der  Staehrs in der Hildesheimer Göttingstraße 30 gelegen. Nach dem Tod der  Staehrs räumte der Sohn das Haus und nahm auch den Koffer mit. Erst nach Monaten kam er dazu, einmal hineinzuschauen. Darin: viele persönliche Dinge von Oskar Schindler, Briefe, Dokumente. Und: Schindlers Liste. Eine von mehreren Abschriften. Sie liegt heute mit den anderen Papieren  und dem Koffer in Yad Vashem, der israelischen Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust.
Besonders an diesen Beitrag des NDR ist, dass ein Interview mit Oskar Schindler gezeigt wird. Schindler erzählte in der Fernsehsendung hessenschau im Jahr 1965, er habe über die Jahre "Grausamkeiten mit allmählicher Steigerung"  wahrgenommen sowie "Sadismus in Reinkultur". Gefragt nach seiner  Motivation sagte er: "Ein denkender Mensch, der mit dem inneren  Schweinehund siegreich fertig wurde, musste einfach helfen. Es war keine andere Möglichkeit."

Im alten Rom bricht eine Genderdebatte aus
Schon im alten Rom gab es Graffiti-Botschaften an Säulen und Wänden. Einige stammten von Frauen, die sich mehr Rechte wünschten. Ihr "Lex neutrae genus" schaffte es bis in den Senat - mit weitreichenden Folgen für einen Mann.
Geschlechterkampf im alten Rom: Jahrhundertelang sind Frauen unterdrückt. Doch sie wollen sichtbarer werden. Anfangs verzieren sie den öffentlichen Raum mit ihren Parolen - besonders gern Bordellwände, da können sie sicher sein, dass dort auch hingeschaut wird.

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Im Jahre 47 v. Chr.  wird dann endlich das "Lex neutrae genus" erstmalig auf die Agenda des Senats gesetzt. Anscheinend ein erster Sieg für die Frauen, allerdings mit weitreichenden Folgen. Das Thema wirft Wellen und wogt über Jahre durch den Senat, über Märkte, in Gassen, Tavernen und Provinzen. Am Ende nutzt es einem: Gaius Julius Caesar. Hat er die Debatte künstlich befeuert? Darauf deuten alte Schriftrollen hin, die nun erstmals mit Hilfe Künstliche Intelligenz entziffert werden können.
> Weitere Informationen und Link zur WDR-Zeitzeichen-Sendung
Januar 2024
Im Januar 1749: Das Nashorn Clara wird in Versailles präsentiert
Der französische König ist vom Nashorn Clara  im Januar 1749 angetan. Wie ist es dorthin gelangt? Claras Odyssee erzählt viel über das Verhältnis von Mensch und Tier.
Geboren wird Clara vermutlich im Jahr 1738. Sie ist drei Jahre alt, als sie vom Direktor der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Kalkutta gekauft wird - als Spielgefährtin für dessen Kinder. Als das Tier dafür zu groß wird, übernimmt es ein Kapitän. So landet Clara in Europa, wo sie in vielen Ländern als Sensation präsentiert wird.
Sie tritt in Scheunen auf, aber auch in Palästen. Im Januar 1749 wird sie in Versailles vorgeführt. Der französische König will Clara für seinen Zoo  kaufen. Aber der Besitzer verlangt einen Preis, der selbst Ludwig XV. zu hoch ist. Er lehnt dankend ab.
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19.01.379: Theodosius wird Kaiser im Osten des Römischen Reiches
Am 19.1.379 wird Theodosius Kaiser. Wie ihm das gelingt, darüber rätseln Forscherinnen und Forscher bis heute. Fest steht: Als Kaiser ist er modern und sehr erfolgreich.
Im Jahr 378 dringen gotische Kriegerverbände tief ins Römische Reich vor  – über die Donau bis Adrianopel, dem heute türkischen Edirne. Die Römer erleben einen Schock: Das römische Heer unterliegt einem gotischen Kriegerverband. Dabei wird auch Kaiser Valens getötet, der für die östliche Reichshälfte zuständig ist.
Das ist die Stunde von Theodosius. Er wird am 19. Januar 379 zum Nachfolger ausgerufen. Wie es dazu kommt, ist bis heute unklar. In der Schlacht von Adrianopel ist er jedenfalls nicht dabei. Ernannt wird Theodosius von Kaiser Gratian, der für die westliche Hälfte des Römischen Reiches zuständig ist.
Kaiser Theodosius stößt mit seinen Methoden innenpolitisch auf Widerstand. Doch es gelingt ihm mit einer neuen Strategie, die Goten von Konstantinopel fernzuhalten: Er setzt auf Friedensverträge statt militärische Siege.
14.01.1874: Telephon-Erfinder Philipp Reis stirbt
"Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" – mit diesem Satz beweist der hessische Tüftler Philipp Reis, dass ein von ihm konstruierter Apparat Sprache übertragen kann. Doch erst nach seinem Tod, am 14.1.1874, erobert das Telefon die Welt.
Philipp Reis (gestorben 14.1.1874):
Ein hessischer Tüftler, der mit seinem "Telephon" die Welt verändert hat. Reich werden sollte er damit nicht.
Er ist wissbegierig, schlau, kommunikativ und handwerklich geschickt: Philipp Reis bringt alle Eigenschaften mit, die ein Erfinder benötigt. Nur an die Universität schafft er es nicht – und so nimmt die deutsche Physik- und Industriellen-Elite seine Erfindungen nicht ernst. Ein Fehler, wie sich später herausstellt.
Geboren wird Philipp Reis 1834 in der hessischen Kleinstadt Gelnhausen in eine Bäckerfamilie hinein. Die Eltern sterben früh, Reis wird von seinem Vormund in eine Kaufmannslehre geschickt. Doch in seiner Freizeit begeistert sich der blitzgescheite und handwerklich versierte Reis für Naturwissenschaft und Technik. So gelingt es ihm als Nichtakademiker auch, eine Anstellung als Lehrer zu finden. Begeistert unterrichtet er seine Schüler und baut für ihr besseres Verständnis ein Modell von einem menschlichen Ohr.

Historischer Verein Wegberg e.V. - 2024 - Letzte Änderung: 21.01.2024

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