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Archäologie im Rheinland 2024
- Tanzende Männlein, allerlei Getier und eine strafende Göttin
Neueste Forschungsergebnisse und herausragende Funde aus Archäologie und Paläontologie des Jahres 2024
Bonn, 3. Februar 2015. Millionen Jahre alte Bäume, auf Münzen tanzende Männlein, Tierisches aus Köln und eine Göttin der gerechten Strafe: Der archäologische und paläontologische Rückblick auf das Jahr 2024 des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) bietet viele interessante Funde und Befunde aus den insgesamt knapp 800 archäologischen Maßnahmen im Rheinland. Damit setzte sich in 2024 die kontinuierliche Zunahme der bodendenkmalpflegerischen Arbeit fort.
Auf der viel besuchten Fachtagung des LVR-ABR tauschen sich auch in diesem Jahr wieder die Akteure der rheinischen Landesarchäologie über aktuelle Ausgrabungen, Forschungen und Funde im LVR-LandesMuseum Bonn (LVR-LMB) aus.
Dort ist zudem im 1. Obergeschoss bis zum 30. März 2025 in der Ausstellung „Archäologie im Rheinland 2024“ eine Auswahl an besonderen Neufunden zu sehen. Von regionalem Interesse hierbei sind die Funde aus Lützerath, Immerath und Mönchengladbach.
Im Tagebauvorfeld Garzweiler wurden nordwestlich des ehemaligen Ortes Lützerath zwei nah beieinander gelegene römische Landgüter (villae rusticae) ausgegraben. Ein besonderer Fund stammt aus der Verfüllung eines Erdkellers. Hier lag ein reliefiertes Stück einer Säule aus Kalkstein. Es war der mittlere Teil einer aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Jupitersäule. Das Relief zeigt die nur selten dargestellte strafende  Göttin Diana-Nemesis mit Jagdlanze und Rad.


Einblicke in den Alltag eines ländlichen Niederadelssitzes erbrachten die Untersuchungen an „Haus Immerath“  im Vorfeld der Braunkohlengewinnung Garzweiler. Die spätmittelalterliche Kleinburg bestand aus einem Herrenhaus –  wahrscheinlich eine Turmburg – und einer Vorburg. Beide waren jeweils  von einem Wassergraben umgeben und durch eine hölzerne Brücke miteinander verbunden. In der Grabenverfüllung des einstigen  Wassergrabens um die Herrenhausinsel fand sich eine beachtliche Anzahl  von Funden, darunter mehr als 5.700 Bruchstücke von Keramikgefäßen.
Von einem Sondengänger mit Genehmigung stammt ein goldiger Fund.
Bei Mönchengladbach kam eine Goldmünze aus dem Jahre 1612 zutage. Es handelt sich dabei um eine Prägung aus der Reichsstadt Nürnberg. Die Vorderseite zeigt einen Adler und auf der Rückseite ist der Heilige St. Laurentius stehend zwischen
der Jahreszahl dargestellt.


Detail-Fotos (3) Hermann-Josef Heinen
Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (ABR) stellte zur Eröffnung in seiner Presseinformation Fotos von den herausragenden Funden zur Verfügung, größtenteils von Jürgen Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn. Hier ein erster Eindruck von diesen Funden:
> Bildergalerie mit Fotos von Jürgen Vogel, LVR-LMB
mit textlichen Erläuterungen aus der Presseinformation des LVR-ABR
In einer weiteren Bildergalerie (bitte das Vorschaubild anklicken) sehen Sie Fotos von der Eröffnung der Ausstellung mit Pressekonferenz und anschließender Führung durch die Ausstellung durch Dr. Erich Claßen, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland und durch Gregor Wagner, Abteilungsleiter Bodendenkmalpflege der Stadt Köln.
Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege hatte am 03.02.2025 zur Pressekonferenz ins LVR-LandesMuseum Bonn eingeladen.
Eröffnet wurde die Pressekonferenz durch Jens Schubert von der Presseabteilung des ABR.
Neben der örtlichen Presse war auch überregional der Historische Verein Wegberg vertreten, ...
... sowie auch der WDR mit einem Filmteam anwesend.
Dr. Erich Claßen führte duch die Ausstellung und erläuterte die Funde in den Vitrinen.
Den zweiten Teil der Führung übernahm Gregor Wagner, die die Funde aus Köln vorstellte und erläuterte.
Bei der Pressekonferenz war auch der WDR mit einem Aufnahme-Team anwesend. Die Ausstrahlung erfolgte am Montagabend in der Lokalzeit Bonn:

Historischer Verein Wegberg e.V. - 03.02.2025 - Letzte Änderung: 05.02.2025

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