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Mühlenpartnerschaft
Die Sint-Elisabethsmolen bei Haelen
Sint-Elisabethmolen bei Haelen, Wassermühle
Standort: Roggelseweg 56, 6081 NP Haelen
an der Straße Haelen - Roggel
am Leubeek neben dem St. Elisabeth's Hof & Bezoekerscentrum Leudal
Die Sint-Elisabethsmolen war eine Wassermühle am Leubeek gelegen. Im Jahre 2014 konnte man nur noch die Reste einer Mauer der Mühle sehen.
Der älteste Beleg der Mühle stammt aus 1278. Sie gehörte damals zum gegenüber liegenden Kloster Sint-Elisabethsdal. Sie war eine Zwangsmühle und im Jahre 1416 war zu lesen: "... dat het hele dorp Roggel sal malen op dye moelen." Die Echtheit wurde allerdings in Zweifel gezogen, da die Bauern lieber auf der Leumolen mahlen ließen.
Im Jahre 1796 wurde das Kloster durch die Franzosen aufgelöst und die Mühle verkauft. In 1840 wurde das Gebäude durch einen Steinbau ersetzt, der jetzt größer war als die Leumolen. Sie diente als Korn-, Schlag- und Ölmühle.
Im Jahre 1944 wurde die Mühle durch die sich zurückziehenden deutschen Besatzungstruppen gesprengt, da im Gebäude Munition gelagert war. Sie blieb eine Ruine bis 2014.
> siehe: Foto Zustand Sommer 2014:
Im Jahre 2014 entstand der Plan einer "Wiederbelebung". Die Eigentümer der Mühle, die Gemeinde Leudal, die Wasserbehörde Peel en Maasvallei und die staatliche Forstverwaltung einigten sich darauf, das Gebäude herzurichten und in ein nachhaltiges Wasserkraftwerk umzuwandeln.
Am 15. Mai 2014 wurde im Restaurant Sint Elisabeth's Hof eine Stiftung gegründet und die Provinz Limburg sagte ihre finanzielle Unterstützung zur Realsierung des Projektes zu.
Ende 2014 begannen die Arbeiten. Gemäß der Planung durch Erfgoed Advies Groen BV aus Montfort wurde unter Einbeziehung der alten Mauerreste ein neues Schleusenwerk gebaut. Durch die Firma Beijk Molenmakers & Houtrestaurateurs aus Afferden wurde dann ein großes modernes Wasserrad mit einem Durchmesser von 6,90 m eingebaut. Dies ist verbunden mit einem Generator, der die Wasserenergie des Leubeeks in elektrische Energie umwandelt. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen wurde eine Dachkonstruktion errichtet.
Der Generator liefert 53.000 kWh pro Jahr. Dies entspricht in etwa einen Energieberauch von 15 Haushalten.
Der größte Teil der Energie wird vom benachbarten Restaurant Sint Elisabeth's Hof abgenommen. Diese Vereinbarung lieferte einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Projekts. Die neue Wassermühle soll damit eine neue touristisch-pädagogische Attraktion für Leudal werden.
Am 12. Juni 2015 wurde die Anlage vom Beigeordneten der Gemeinde Leudal Walraven und im Beisein von Frien Scheres, dem jüngsten Sohn des letzten Müllers offiziell in Betrieb genommen.Text und Fotos (2013/2018): Hermann-Josef Heinen
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Historischer Verein Wegberg e.V. - 2018 - Letzte Änderung: 25.07.2020