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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
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Sprache & Alltagskultur

Aktuelles - Termine - Neuigkeiten
> Laufende Projekte des LVR-ILR
Info - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Rheinischer Familiennamen-Atlas             
Zusammen mit dem Mainzer Institut für geschichtliche Landeskunde erforscht  das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte die Familiennamenlandschaft des Rheinlands, des Saarlands und der Pfalz.
Ziel ist es, einen Online-Atlas zur Verfügung zu stellen, der die  sprachlichen Gemeinsamkeit und Unterschiede der Familiennamen auf Karten  visuell darstellt.
Das im Oktober 2024 begonnene Projekt ist zunächst auf ein Jahr ausgelegt.
Sie interessieren Sich für Namen? Besuchen Sie gerne Dat Portal und Namenforschung.net!
    Info - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
    PALAVA: 3. Frageblock der 2. Fragerunde
    Der dritte Frageblock der zweiten Runde ist online und wir erwarten gespannt, wie Sie die Fragen beantworten. Öffnen Sie dazu die PALAVA-App auf Ihrem Smartphone und wählen Sie im Menü "Mitmachen" aus. Wenn Sie die Push-Nachrichten der App zulassen, werden Sie über derartige Neuigkeiten übrigens automatisch informiert!
    Wenn Sie mehr Informationen zur zweiten Fragerunde unserer Sprach-App wünschen, klicken Sie hier:
      Februar 2025
      Info - 27.02.2025 - RP ONLINE - Karneval
      Helau, Alaaf oder Breetlook – so klingen die Narren in der Region
      Der Norden des Rheinlands ruft an  Karneval vorwiegend „Helau“, der Süden hält es mit den Kölnern und ihrem  „Alaaf“. Abgesehen von den Klassikern gibt es aber noch zahlreiche  andere Narrenrufe. Wir haben sie in einer Grafik zusammengestellt.
      Von Christina Rentmeister und Phil Ninh
      Unsere Karnevalskarte zeigt die Grenze zwischen „Helau"- und  „Alaaf"-Region. Blau eingefärbt ist der Teil des Rheinlands, der  vorwiegend „Helau" ruft. Die „Alaaf"-Region ist rot eingefärbt. Doch  nicht alle bleiben dabei: Wir haben in der Region bekannte Sonderformen  der Narrenrufe auf unserer Karte zusammengetragen. Einige von ihnen können Sie sich durch einen Klick auf den blauen oder roten Punkt anhören.
      > Dort sehen Sie die interaktive Karte. Probieren Sie's aus!
      > Hier einigen screenshots:
      screenshot der interaktiven Karte mit den "Alaaf"- und "Hellau"-Regionen
      Narrenrufe in der "Alaaf"-Region
      Baal: "De Bool Alaaf"
      Brachelen: "Brokele Alaaf"
      Houverath: "Houvere Alaaf"
      Katzem: "Dremool Katzeköpp Alaaf"
      Kleingladbach: "Klengläbik Alaaf"
      Lövenich: "Hoppesäck Alaaf"

      Abweichler" in der "Alaaf"-Region
      Granterath mit "Jrantere Helau"
      Merbeck mit "Merbeck Helau"

      Abweichler in der "Helau"-Region
      Odenkirchen mit "Okerke Alaaf"

      Sonderformen in der "Alaaf"-Region
      Effeld: "De Bahn is kloar"
      Erkelenz: "Maak Mött"
      Gerichhausen: "Zickezacke, zickezacke - hei on klei"
      Hilfarth: "Alaaf Helfeth, on wenn et versüppt"
      Holzweiler: "Klüngel mött"
      Hückelhoven: "Oé"
      Immerath: "Schürg Mött"
      Keyenberg: "Dremool Keyenberg Breetloof"
      Klinkum: "Sonn Männ"
      Kückhoven: "Japp Moett"
      Myhl: "Sankhaas höpp höpp"
      Orsbeck: "ala-da-wa"
      Rath-Anhoven: "Laakebüll, Laakebüll, Laakebüll - büll, büll"
      Venrath: "Mött Wenk"
      Wegberg: ""Flöck op"
      Info - DAT PORTA:L - Orte - Wortkarten
      Auszug aus "Alaaf" und "Helau"
      Text von Charlotte Rein,
      Sie schallen während der närrischen Tage laut durch Straßen,  Festzelte und Kneipen – die Karnevalsrufe Alaaf und Helau gehören zur  fünften Jahreszeit wie Kamelle, Kostüm und Kölsch (oder Alt).
      Die Karte zeigt die ungefähre Verbreitung der beiden Rufe. Helau (hier dargestellt durch blaue Punkte) ist am Niederrhein, im Ruhrgebiet und natürlich in Düsseldorf zu hören, südlich der Landeshauptstadt schließt sich dann das Alaaf-Gebiet an (rote Punkte). Hierbei handelt es sich um einen kompakten, geschlossenen Raum vom Bergischen Land südlich der Wupper über die Karnevalshochburg Köln am Rhein bis in den Selfkant und in den Raum Aachen im Westen. Im Süden reicht das Gebiet bis zur Nord- und Ahreifel einschließlich des Rheintals bis an das Neuwieder Becken. Etwa auf der Höhe von Koblenz beginnt dann ein weiteres Helau-Areal, das sich bis weit in den Süden  Deutschlands erstreckt. Die Schraffuren auf der Karte deuten an, dass  die Grenzen zwischen den Gebieten nicht scharf sind, es gibt Übergangsgebiete, in denen in nebeneinander liegenden Orten verschiedene  Rufe zu hören sind oder in einem Ort sogar beide Varianten vorkommen (lila Punkte). Innerhalb der Räume kommen Orte mit Doppelnennungen nur sehr selten vor.
      So modern die präsentierte Karte auch aussieht, der Eindruck täuscht: Sie ist die Nachzeichnung einer Karte aus den 1990er Jahren, welche wiederum auf Daten aus den 1970er Jahren beruhte (vgl. Hoffmann  1995, S.65). Damals wurden von der damaligen "Landesstelle für  Rheinische Volkskunde" in Bonn 2000 Fragebögen verschickt (800 kamen ausgefüllt zurück), auf denen u.a. gefragt wurde "Welche Fastnachtsrufe, Beifallsrufe, Begrüßungsrufe (z.B. >Helau<, >Kölle Alaaf<)  sind in ihrem [sic!] Ort üblich, bei welcher Gelegenheit?/früher…/heute…" (vgl. Hoffmann 1995, S. 64). Ob und wenn ja  welche Veränderungen sich seitdem ergeben haben, gilt es noch zu untersuchen.
      Sie haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen neuen  Ruf in Ihrem Ort gehört? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an sprachteam@lvr.de.
      Zitierte Literatur:
      Walter Hoffmann: "Alaaf" und "Helau". Altes und Neues zu den rheinischen Karnevalsrufen. In: Volkskultur an Rhein und Maas, 14. Jahrgang, 1/1995, S. 61–67.
      > Weiterlesen in DAT PORTA:L
      des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte
       
      Januar 2025
      Termin - 22.01.2025 - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      Filme begegnen Erinnerungen
      Filmnachmittag mit Erzählcafé in Bonner Begegnungsstätte
      Die Filmnachmittage finden mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen statt.
      Der nächste Termin ist der 22. Januar 2025.
      Die Begegnungsstätte öffnet von 15 bis 18 Uhr.
      Gezeigt wird der Film Back-Werk. Das Backgewerbe zwischen Handarbeit und Fließband (1999/2000):
      Für die meisten einfach unwiderstehlich – der Duft goldbrauner, frisch gebackener Brötchen aus der Bäckerei um die Ecke. Der Film führt die Zuschauer*innen in die Welt der rheinischen Backstuben. Er öffnet den Blick dafür, wie das Handwerk der Bäcker*innen aus den verschiedenen Teigsorten allmorgendlich schmackhafte Backvielfalt entstehen lässt. Er dokumentiert Tradition und Fortschritt im Backgewerbe.
      Adresse: Begegnungsstätte im Lotte-Lemke-Haus
      Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Bonn-Stadt e.V., Liegnitzer Str. 14, 53119 Bonn
      > weitere Informationen. Link zum LVR-ILR
      > Übertrag: noch Interessantes & Relevantes aus 2024
      Dezember 2024
      Info - 06.12.2024 - Gesellschaft für deutsche Sprache - Pressemitteilungen
      Wörter des Jahres 2024
      Das Wort des Jahres 2024 ist Ampel-Aus. Diese  Entscheidung traf eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)  in Wiesbaden. Das sich seit Langem andeutende Ende der Ampelkoalition –  schon 2023 war Ampelzoff unter den Wörtern des Jahres – sorgte  für einen Paukenschlag, der sogar den zeitgleich bekannt gewordenen  Ausgang der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl übertönte.  Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entließ am 6. November Finanzminister  Christian Lindner (FDP) wegen unüberbrückbarer Differenzen in der  Wirtschafts- und Haushaltspolitik; fast alle übrigen Kabinettsmitglieder  der FDP erklärten daraufhin ihren Rücktritt. – Sprachlich interessant  ist an dem Wort Ampel-Aus die Alliteration (beide Wortbestandteile beginnen mit einem A) sowie die Tatsache, dass die Präposition aus hier als Substantiv (»Hauptwort«) erscheint. Das Wortbildungsmuster ist keineswegs neu: Ehe-Aus, Beziehungs-Aus, Liebes-Aus usw. kennt man aus der Regenbogenpresse; Jamaika-Aus  war das Wort des Jahres 2017. Damals hatte FDP-Chef Christian Lindner  die schwarz-gelb-grünen Koalitionsverhandlungen mit dem Satz »Es ist  besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren« platzen lassen.
      > Weiterlesen: Pressemitteilungen
      Info - 03.12.2024 - WDR Online - Nachrichten
      So verhindert man den "Brain Rot" beim Scrollen
      “Brain Rot” ist das Oxford-Wort des Jahres  2024. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Gehirnfäule“ und es beschreibt  Folgen übermäßiger Nutzung trivialer Online-Inhalte. Was sich dagegen  tun lässt.
      Das Wort "Brain Rot" boomt: 2024 wurde es um 230 Prozent häufiger verwendet als im Jahr zuvor, teilte die Wörterbuch-Redaktion von Oxford University Press mit. Die Wahl als Wort des Jahres fiel in einer Mischung aus einer öffentlichen Abstimmung und dem Urteil von Experten.
      Was bedeutet "Brain Rot"?
      Das Wort beschreibt eine "vermeintliche Verschlechterung des geistigen oder intellektuellen Zustands einer Person", die Online-Inhalte übermäßig konsumiert, "die als trival oder nicht herausfordernd betrachtet" werden, heißt es in einer Oxford-Definition.
      Das Newport Institute in  den USA behandelt schwerpunktmäßig junge Erwachsene mit einem Fokus auf  psychische Gesundheit. Es fasst den Begriff etwas weiter: "ein Zustand geistiger Vernebelung und kognitiver Verschlechterung, der durch übermäßige Bildschirmaktivität entsteht".
      Woher kommt der Begriff "Brain Rot"?
      Auch wenn es scheinbar ein eher neueres Phänomen beschreibt, wurde "Brain Rot" schon 1854 von Henry David Thoreau  in seinem Werk "Walden" verwendet. Vereinfacht gesagt, kritisierte er  eine Tendenz in der Gesellschaft, komplexe Ideen zugunsten einfacher  abzuwerten. Er bewertete das als Zeichen für einen allgemeinen Rückgang  der geistigen und intellektuellen Anstrengungen.

      > Weiterlesen bei WDR Online - Nachrichten
      > Dort können Sie auch den Beitrag nachhören.
      Info - 2 December 2024 - Oxford University Press - Language and Literacy
      ‘Brain rot’ named Oxford Word of the Year 2024
      Following a public vote in which more than 37,000 people had their  say, we’re pleased to announce that the Oxford Word of the Year for 2024  is ‘brain rot’.
      ... our experts came  together to consider the public’s input, voting results, and our  language data, before declaring ‘brain rot’ as the definitive Word of  the Year for 2024.
      > Weiterlesen: Link zu Oxford University Press
      Adventskalender 2024 - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      Ernährung in der Weihnachtszeit Foto: Katrin Bauer, LVR-ILR > mehr: Bitte Foto anklicken
      Oktober 2024
      Info - 31.10.2024 - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      Zweite Fragerunde in Sprachapp PALAVA
      Am 31.10.2024 geht die zweite Fragerunde in PALAVA los: Wieder  einmal sind Sie gefragt - wie nennen Sie den Gegenstand, den man auf das  Kassenband legt, um den eigenen Einkauf von anderen abzugrenzen? Oder  kennen Sie die Redensart "der Lorenz knallt"?
      Für die Teilnahme  ist es nicht notwendig, schon bei der ersten Runde mitgemacht zu haben.  Mehr Informationen zur App finden Sie hier: PALAVA - Wie spricht NRW?
      September 2024
      Termin - 24.09.2024, 17:30 Uhr - Filmpremiere
      > Info - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      "Eine Ära geht zu Ende. Produktion und Vertrieb von Briketts in Frechen-Wachtberg"
      > Weitere Informationen auf der Website des LVR-ILR
      Termin - Sonntag, 1. September 2024, 11:00 - 18:00 Uhr
      > Info - LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      Europäischer Tag der jüdischen Kultur zum 15. Mal im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen - Motto: Familie
      > Weitere Informationen auf der Website des LVR-ILR
      April 2024
      Termin - 25.04.2024 - Rhein-Kreis Neuss · Der Landrat - Einladung zur Zonser Hörspielpreisverleihung - Internationales Mundart-Archiv 20:00 Uhr
      Der Zonser Hörspielpreis
      Das Internationale Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ veranstaltet vom 10. bis 12. Mai die Zonser Hörspieltage. Hier werden neue Hörspielproduktionen vorgestellt, die mit Mundart oder Regiolekten gestaltet sind. Sie stehen im Wettbewerb um die Zonser Hörspielpreise.
      Höhepunkt der Zonser Hörspieltage ist die Preisverleihung mit der Bekanntgabe der drei besten Hörspiele und der Prämierung des Siegerhörspiels. Der Zonser Hörspielpreis wird von der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss vergeben.
      > Um Anmeldung wird gebeten:
      > E-Mail: achim.thyssen@rhein-kreis-neuss.de, Tel.: 02133 -530210
      > weitere Infos über das Internationale Mundartarchiv
      März 2024
      Info - 28.03.2024 - Rheinische Post - Kolumne Rheinische Lösung
      Jedöns und Co.
      Das Rheinische kennt Wörter für alles
      Meinung · Jedöns,  Dingens, Knös: Das kann vieles bedeuten – niederrheinisch flexibel.  Eine kleine Einführung in die Multifunktionswörter aus Dingeskerke.
      Von Horst Thoren
      Das gibt es wohl nur im Rheinischen: Multifunktionswörter, mit denen  sich fast alles bezeichnen lässt. Allerdings braucht es ein geschultes  Verständnis dafür, was denn gemeint ist. Beispiel gefällig? „Gib mal das  Dingsda!“ kann nur aus der Situation heraus verstanden werden. Was  denn? Beim Heimwerker womöglich der Hammer, in der Küche de Pann, im  Garten de Schöpp. Das Ding ist universell einsetzbar.
      > zur Kolumne Rheinische Lösung
      Termin - Sonntag, 10. März 2024, 15.00 Uhr - LVR-Landsynagoge Rödingen
      Geschichte jüdischer Frauen in Köln   
      Vortrag von Irene Franken zum Internationalen Frauentag 2024
      Irene Franken porträtiert in ihrem Vortrag unter anderem die Unternehmerin Therese Oppenheim, die Kunstsammlerin  Henriette Hertz, Flora Tietz, mit ihrem Ehemann Leonhard  Geschäftspartnerin bei der Gründung der Kaufhaus-Kette Tietz, sowie die  Frauenrechtlerin Klara Caro. Anhand ihrer Biografien erzählt sie eine  Geschichte Kölns aus jüdischer und weiblicher Perspektive, aber auch  ganz persönliche Geschichten von Emanzipation und Teilhabe, von  Ausgrenzung und Verfolgung.
      > Weitere Infos: LVR-Pressemeldungen
       
      Februar 2024
      ... im Februar 2024 bei Dat Porta:l des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte entdeckt:
      unter > Namen: Müsch
      ... mit einem speziellen Gruß an unseren Mundart-Künstler Manni Müchen, dessen Familienname vermutlich auch auf Müsch zurückgeht. Hören und sehen Sie auch seine Beiträge auf der Website unter Oss Platt, datt es enn schönne Schproak.
      Wie unterscheidet man Menschen mit gleichem Rufnamen voneinander? Eventuell anhand ihrer Größe…
      Trifft man auf Menschen, die einen identischen Rufnamen tragen, versucht man sie oft sprachlich voneinander zu unterscheiden. Diese Art der Benennung wendete man auch um das 12. Jahrhundert an, als plötzlich die Bevölkerung anwuchs und immer mehr Menschen in die großen Städte zogen, sodass häufig Personen gleichen Namens aufeinander trafen. Sogenannte  Beinamen – nach dem Rufnamen des Vaters oder der Mutter, dem Wohnort oder der Herkunft eines Menschen, seiner Wohnstätte, seinem Beruf oder aber einer persönlichen Eigenart - dienten dann als Grundlage unserer  heutigen Familiennamen.
      Der Familienname Müsch, dessen Trägerinnen und Träger vor allem im Rheinland bei Essen, im Rhein-Kreis Neuss, in Mönchengladbach, im Rhein-Erft-Kreis, in Köln sowie im Kreis Euskirchen zu finden sind, geht dabei auf eine körperliche Eigenheit des Menschen zurück. In den Dialekten des Rheinlandes ist Müsch(e) in unterschiedlichen Lautvarianten mit der Bedeutung ‚Spatz, Sperling‘ belegt (RhWB, Band 5, Sp. 1437). Was hat nun eine Vogelspezies mit einem physischen Charakteristikum einer Person zu tun? Nun, kleine Menschen werden oft mit Wörtern bezeichnet, die in einer sachlichen Beziehung zu  ihrer Körpergröße stehen – bekannt sind wohl vielfach Beispiele wie Maus oder Mücke. Und auch der Spatz oder Sperling dient, zumindest in seiner mundartlichen Form Müsch, als Bezeichnung für kleine Menschen – die Größe des Vogels wurde  demnach sinnbildlich als Beschreibung der Körpergröße auf die Person übertragen. Müsch hat seinen Ursprung im vulgärlateinischen Wort muscio, welches wiederum auf musca ‚Fliege‘ zurückgeht. Vielfach hat Müsch (in  den unterschiedlichen Laut- und Schreibvarianten) heute die Bedeutung  ‚kleiner Vogel im Allgemeinen‘ angenommen; auch im Niederländischen dient das Wort mus zur Bezeichnung des ‚Spatz, Sperling‘.
      Text: Sarah Puckert
      > mehr aus Dat Porta:l zum Thema Namen

      Termin - Sonntag, 04. Februar 2024, 15.00 Uhr - LVR-Landsynagoge Rödingen

      Der Mantel - weit mehr als nur ein Kleidungsstück   
      Besuch der bebilderten Lesung mit Brigitte Jünger
      Zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“

      Im Dorf Rödingen, Gemeinde Titz, gibt es zwei einzigartige Gebäude zu entdecken: das frühere Wohnhaus der jüdischen Familie Ullmann und im Hinterhof die ehemalige Synagoge der kleinen Landgemeinde. Foto: LVR

      Monika Grübel, Leiterin LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen (stehend, links), begrüßte die zahlreichen Gäste, die zur Lesung von Brigitte Jünger (sitzend, Bildmitte), erschienen waren. Foto: Hubert Rütten
      Brigitte Jünger bei ihrem Vortrag am 04.03.2024 in Rödingen, Foto: H.-J. Heinen,
      im Vordergrund: Fotos der Eheleute Stock und deren Kinder Susi und Wolfgang
      Agnes Stielow aus Stommeln mit dem Original-Mantel von Jenny Stock aus dem Jahr 1942, Foto: Brigitte Jünger
      Brigitte Jünger bei ihrem Vortrag am 04.03.2024 in Rödingen, Foto: H.-J. Heinen,
      im Vordergrund: Foto der Eheleute Stock
      Rückblicke
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      Kindergruppe mit den Kindern der Familie Stock, Susi und Wolfgang
      Foto: Josef Wisskirchen
      > Weitere Informationen zum LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen:
      > siehe Flyer_2017-deutsch (PDF)
       Die Dürener Zeitung berichtete am 5. Februar 2024:
       Von Silvia Jagodzinska


      Januar 2024
      Mo. 15.01.2024 - Frankfurter Allgemeine Zeitung / FAZ.NET
      Dialekt in Nordrhein-Westfalen
      Heißt es nun „Oma“ oder „Omma“?
      Von Reiner Burger, Düsseldorf, Aktualisiert am 14.01.2024-10:25
      Wo in Nordrhein-Westfalen bezeichnet man das Endstück des Brots als „Knust“, wo als „Knäppchen“, wo als „Krüstchen“? Wo verabschiedet man sich mit „Tschüss“, wo mit „Tschö“? Und: Heißt es nun „Oma“ oder „Omma“? Für Sprachwissenschaftler ist das bevölkerungsreichste Bundesland ein lohnendes Forschungsfeld. „In Nordrhein-Westfalen gibt es höchst unterschiedliche Dialekte, und von ihnen sind die ebenfalls äußerst vielfältigen Umgangssprachen geprägt. Auch Menschen, die nie Dialekt gelernt haben, verwenden Dialektwörter wie ‚Speicher‘ im Rheinland oder ‚Balken‘ in Westfalen für den Dachboden“, sagt ­Markus Denkler, Sprachwissenschaftler beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Mit seinen Kollegen vom rheinischen Pendant LVR untersucht Denkler derzeit die wenig erforschte Alltagssprache zwischen Rhein und Weser.
      ... nach wie vor aktuell aus 2023:
      10.10.2023 - 10:10 Uhr (fast 'ne Schnapszahl!?)
      Mail vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
      Mithilfe bei NRW-Sprach-App gesucht
      Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Vereinsvorstände,
      im Juni ist die App „PALAVA – Wie spricht NRW?“ online gegangen. Es handelt sich um eine mobile App fürs Smartphone, mit der Sprachdaten zur alltäglichen Sprache der Menschen in NRW erhoben werden. Erstellt wurde die App von den Landschaftsverbänden LVR und LWL.
      Über die Aufnahme-Funktion des Smartphones können die Benutzer*innen zu unterschiedlichen, abwechslungsreichen Fragen Sprachaufnahmen machen. Eingesprochene Ergebnisse sind direkt für alle Interessierte auf einer sprechenden Sprachkarte zu hören. Zusätzlich werden die Sprachforscher*innen die ausgewerteten Ergebnisse in Form von Karten und Texten in der App sowie auf entsprechenden Plattformen (u.a. dat-portal.lvr.de) für die interessierte Öffentlichkeit präsentieren. Zweck von PALAVA ist es, mehr Wissen zur sprachlichen Vielfalt von Nordrhein-Westfalen zu erhalten.
      Auf den bisher erstellten Karten zeigen sich leider noch „weiße Flecken“. Hier kommen Sie ins Spiel! Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unseren Aufruf zur Mitarbeit an der PALAVA-App in Ihrem Verein teilen würden, so dass zukünftig auch für Ihre Region Sprachdaten vorliegen, die uns bei der Erforschung von Nordrhein-Westfalens regionaler Sprache helfen. Die App steht in allen gängigen App-Stores zum Download bereit. ... Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe!
      Mit freundlichen Grüßen
      das ILR-Sprachteam

      Historischer Verein Wegberg e.V. - 2025 - Letzte Änderung: 21.01.2025

      Historischer Verein Wegberg e.V.
      Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
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