So., 28.04.2013 - Zweifachsporthalle Maaseikerstraße
"Tag der offenen Tür" der Wegberger Vereine des BGZ
Rheinische Post / RP ONLINE
MONTAG, 29. APRIL 2013
Vereine zufrieden im neuen Domizil
VON CARSTEN PREIS
Wegberg. Bei einem Tag der offenen Tür stellten sich die Vereine des früheren Wegberger Begegnungszentrums in ihren neuen Räumen in der Zweifach- sporthalle Maaseiker Straße vor. Die meisten Nutzer sind angetan von der Vereinsstätte.
Nicht fehlen bei der Präsentation der Vereine durfte natürlich der Historische Verein,
der an einem Stand antiquarische Bücher anbot und über seine Arbeit informierte.
Fröhliche Gesichter bei den Vereinen, die in der Ende Oktober eröffneten Zweifachsporthalle an der Maaseiker Straße Quartier bezogen haben. Die Räume seien hervorragend, man habe sich leicht eingelebt, ließen die Mitglieder beim Tag der offenen Tür wissen.
Dazu gesellte sich viel Lob für die Stadtverwaltung. Misstöne gab es nur vereinzelt. Karlheinz Bonitz, der Sprecher der früheren Interessen- gemeinschaft Begegnungszentrum (BGZ), beschrieb den Weg zum neuen Vereinsheim in der Zweifachsporthalle als "Bad der unterschiedlichen Gefühle". Die Frage nach einer Folgelösung für das alternde BGZ an der Jülicher Straße beschäftigte Stadt und Vereine jahrelang. "Den Vereinen wurden Wege vorgeschlagen, die einfach nicht akzeptabel waren", sagte Bonitz. Umso mehr lobte er bei seiner Eröffnungsrede am Tag der offenen Tür den technischen Beigeordneten der Stadt, Rudolf Fabry, für die Pläne zur neuen Stätte und die Verwaltung mit Bürgermeister Reinhold Pillich an der Spitze für die offenen Ohren bei der Umsetzung.
Denn Wünsche und Änderungen gab es viele. So ließ die Stadt die beiden Türen zu den Räumen des Theatervereins Schwalmbühne (193 Quadratmeter) für den leichteren Transport großer Requisiten entgegen der Pläne parallel bauen. Zwischen dem Raum des TuS Wegberg (63) und der Awo (106) wurde eine mobile Trennwand eingesetzt. So können beide Räume für besondere Gelegenheiten zu einem großen Saal vereint werden. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Matthias Kosak, Vorsitzender der Schwalmbühne. Umzug, einleben, einrichten – es habe keine Probleme gegeben, im Gegenteil. Die vielen Veranstaltungen des Vereins machten in den neuen Räumen wesentlich mehr Spaß. "Das ist ein Dorado für uns", betonte er.
Ähnlich sieht das auch Helmut Schniedicke, Finanzverwalter des TuS Wegberg. "Es ist eine enorme Verbesserung", sagte er, während er Interessierten Infomaterial zum Verein zeigte. Für die Innengestaltung der Räume, wie Wände, Decken und Mobiliar zeichneten die Vereine selbst verantwortlich. Die Stadt übernahm den Boden und alle Arbeiten rund um die Infrastruktur. Entsprechend unterschiedlich sehen die Vereinsräume aus. Beim Mütterzentrum Müze Wegberg (127) ist die Einrichtung ganz auf die Kleinen ausgerichtet, auf Besucher der 1. Großen Stadtgarde (129) warten ein paar Spiegel an der Wand und Leere. Hier werden die Showtänze geübt.
Nur am Rande auch leise Kritik. Es fehle an Stauraum für Notensätze und Instrumente, sagt Andre Hosten. "Ich hoffe, der Bürgermeister findet für uns eine Lösung", sagt der Mann vom MGV Liederkranz Wegberg. Denn die Räume seien schön, für über 50 Mitglieder bei den Proben jedoch beengt. Da hätten andere bei der Raumvergabe besser abgeschnitten.