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LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland

- Aktuelle Publikationen

LVR-Amt für Bodendenkmalpflege
Endenicher Str. 133, 53115 Bonn
Außenstelle Nideggen
Außenstelle Overath
Außenstelle Titz
Außenstelle Xanten                         
Fotos (5): LVR
Grafik: Archäologie im Rheinland 1987-2011, 236

Jürgen Kunow, Marcus Trier (Hrsg.)
Archäologie im Rheinland 2017

Reisen Sie mit uns durch 400 Millionen Jahre Geschichte des Rhein- lands. Lesen Sie von den Tränen der Götter, dem Bernstein. Erfahren Sie Neues zu eisenzeitlichen Grabbräuchen. Lernen Sie vier römische Rezepturen gegen Augenleiden kennen. Entdecken Sie, wie ein Römer seine Liebe bezeugte. Folgen Sie der Siegburger Keramik bis ans Ende der Welt. Finden Sie heraus, was sich hinter einem „Zuckerhut“ aus dem Zweiten Weltkrieg verbirgt. Begeben Sie sich auf Spurensuche mit der „Archäologie im Rheinland 2017“.
227 S., ISBN: 978-3-8062-0053-9, Konrad Theiss Verlag (WBG) Darmstadt 2018, 25,90 €

Michaela Aufleger und Petra Tutlies (Hrsg.)
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Festschrift für Jürgen Kunow
Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland 27

Anlässlich seines Eintritts in den Ruhestand ehren zahlreiche Weg- gefährtinnen und Weggefährten Prof. Dr. Jürgen Kunow, den ehemaligen Landesarchäologen für das Land Brandenburg und das Rheinland mit dieser Festschrift. Die rund 70 Beiträge würdigen Vita und Verdienste des zu Ehrenden, berücksichtigen zudem seine regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten ebenso wie seine vielfältigen Interessensgebiete. Der Band bietet sowohl übergreifende wissenschaftliche Beiträge als auch neueste Forschungen zu einzelnen Fundplätzen und Funden, zudem Betrachtungen zu Erhaltung und Präsentation von archäologischen Hinterlassenschaften.
627 S., ISBN: 978-3-9820399-0-9, Bonn 2018, 53,00 €

Rudolf Kuper
Inden I. Eine Siedlung der Rössener Kultur im Rheinland
Rheinische Ausgrabungen 76

Die Entdeckung des Fundplatzes Inden 1 geht auf Prospektionen des damaligen Oberschülers und späteren in Trier tätigen Archäologen Hartwig Löhr zurück. Schon zwei Wochen nach seiner Meldung, am 9. Juni 1965, setzten die regulären Grabungen ein, mit deren örtlicher Leitung man Rudolph Kuper betraute, damals noch unter den ungleich schwierigeren Bedingungen des Einsatzes von Planierraupen, um große Grabungsflächen zu öffnen. Offizielles Grabungsende war der 18. Januar 1967, wobei es im Frühjahr noch einige kleinere Nachuntersuchungen gab. Die damalige Grabungs- technik und -dokumentation, aber auch den Einsatz naturwissen- schaftlicher Nachbardisziplinen beschreibt Kuper im Detail. Die Geländeuntersuchungen im Braunkohlentagebau Weisweiler wurden Grundlage der Dissertationsschrift, die im Jahr 1974 von der Universität zu Köln angenommen wurde, die 1979 aber nur teilweise veröffentlicht wurde.
Die fast komplette Freilegung der Siedlung Inden 1 mit dreißig hausgrundrissen und einer Vielzahl weiterer Befunde war nachhaltig. Sie initiierte das räumlich benachbarte, über zehn Jahre (1971–1981) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Großprojekt „Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)“, das Rudolph Kuper auf Grund seiner in Inden 1 gemachten Erfahrungen gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Lüning entwickelte. Die Aldenhovener Platte gilt seitdem als die besterforschte bandkeramische Siedlungskammer Europas, und viele SAP-Bände konnten in unseren Rheinischen Ausgrabungen erscheinen.
Jürgen Kunow als Herausgeber schreibt in seinem Vorwort: „Keine Ausgrabung ist natürlich ‚zeitlos‘, aber Rudolph Kupers wissenschaftliche und praktische Herangehensweise wirken bis in die Gegenwart – und dieses über die europäische Neolithikumsforschung im Allgemeinen hinaus, und im Besonderen den Zeitabschnitt betreffend, den wir rössenzeitlich nennen.“
364 S., ISBN: 978-3-8053-5188-1, Zabern (WBG), Darmstadt 2018, 69,90 €

Alfred Schuler
Ein außergewöhnlicher römischer Bestattungsplatz bei Borschemich
Rheinische Ausgrabungen 75

Vorgestellt wird der neu entdeckte Befund einer bemerkenswerten römischen Grabgruppe des frühen 2. Jahrhunderts aus Erkelenz- Borschemich, bestehend aus vier Brandbestattungen und Spuren von hölzerner Grabarchitektur.
Besonders hervorzuheben ist Grab IV, ein Bustum, das bezüglich der Beigaben zu den reichsten Brandbestattungen Niedergermaniens zählt. In Verbindung mit dem speziellen Befundumfeld sind z.T. weitreichende Schlüsse und Interpretationen möglich. So werden die hier Bestatteten der romanisierten keltischen Aristokratie, mit einem eventuellen Herkunftshintergrund aus Nordostgallien, zugeschrieben.
Ferner wird insbesondere Grab IV als Beisetzung einer Priesterin bzw. Vorsteherin eines Kultvereins interpretiert. Die Grabgruppe ist Teil des außergewöhnlichen und noch eingehend zu publizierenden Fundplatzes Borschemich, der neue Facetten religiösen Lebens im römischen Rheinland aufzuzeigen vermag und so weiterer Beleg für dessen große Vielfalt ist.
176 S. mit zahlr., meist farb. Abb., 22 x 29 cm, geb. Zabern, Darmstadt 2017, ISBN 978-3-8053-5112-6, € 54,90

Historischer Verein Wegberg e.V. - 2018 - Letzte Änderung: 30.11.2021

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Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
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