Pressebericht in der RP - Besuch des Archäologischen Museums am 25.04.2015 - Historischer Verein Wegberg

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Samstag, 25.04.2015 - Wegberg/Rheindahlen
Besuch des Archäologischen Museums Wasserturm Rheindahlen

Rheinische Post
Montag, 11. Mai 2015 / Wegberg C3

Archäologie zum Anfassen am Wasserturm
Eine Radwanderung des Historischen Vereins Wegberg führte zum Archäologischen Museum nach Rheindahlen.

Die Teilnehmer an der Veranstaltung des Historischen Vereins vor dem Eingang zum Archäologischen Museum im Wasserturm Rheindahlen.             FOTO: HEINZ ESSER

WEGBERG/RHEINDAHLEN (RP)  Klaus Bürger, Sprecher der Arbeits- gruppe Archäologie des HistorischenVereins Wegberg und stellvertretender Vorsitzender, hatte die Kontakte zu Bernd Hussner, dem Leiter des Museums, geknüpft. Hussner, der 1997 nach dem plötzlichen Tod von Toni Mennen, dem  Rheindahlener Landwirt, Heimatforscher und Amateurarchäologen,  die Leitung der steinzeitlichen Sammlung übernommen hatte, begrüßte die Gäste aus Wegberg und führte in kompetenter Manier durch sein Refugium.

Dort wird die Entwicklung der steinzeitlichen Kulturen im Rheinland über einen Zeitraum von mindestens 500 000 Jahren aufgezeigt. Die ausgestellten Steinartefakte stammen aus den bedeutendsten  altsteinzeitlichen Fundstätten des Rheinlands, der am südlichen Ortsausgang von Rheindahlen befindlichen Lehmgrube der früheren Ziegelei Dahmen und insbesondere der zehn Hektar großen Lehmgrube der Ziegelei Dreesen, wo sie in den bis zu zehn Meter hohen Ablagerungen seit Anfang des 20. Jahr hunderts gefunden wurden.

Die ausgestellten Fundstücke aus der Ziegeleigrube Dreesen wurden von Toni Mennen (vorwiegend beim Pflügen) und Grubenarbeitern gefunden. Die bei den im Auftrag des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege durchgeführten Grabungen gefundenen Artefakte befinden sich im Landesmuseum Bonn. Bei diesen wissenschaftlich begleiteten Grabungen waren insbesondere tätig: Gerhard Bosinski (mit Unterbrechungen von 1964 bis 1981), Hartmut Thieme (1977 bis 1978) und Jürgen Thissen (mit Unterbrechungen von 1984 bis 2001). Heute steht Museumsleiter Bernd Hussner ein  Team von engagierten Amateurarchäologen zur Seite. Darunter auch Christian Fuchs, der einen besonderen Oberflächenfund gemacht hat: Eine Schwefelkiesknolle mit eingeschliffener Kerbe, Bestandteil eines prähistorischen Feuerzeuges. Schwefelkies diente dabei als Funkenspender. (Alter vergleichbarer Objekte: 32.000 Jahre, Mittelpaläolithikum).

Das Archäologische Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Hauptfundstelle, der Ziegeleigrube Dreesen, im Erdgeschoss des Rheindahlener  Wasserturms. Es wurde im Jahre 1996 von Toni Mennen  eingerichtet. Der Raum wurde damals  freundlicherweise von den Stadtwerken Mönchengladbach und  wird heute von der NEW zur  Verfügung gestellt. Das Museum ist für Besucher geöffnet in den Monaten März bis November an jedem 1. Samstag im Monat in der Zeit von 14 bis 17 Uhr.

Die Gäste des Historischen Vereins Wegberg waren vom Besuch des Archäologischen Museums sehr angetan. Klaus Bürger überreicht Bernd Hussner ein Dankeschön für seine interessanten Ausführungen.




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