Pressebericht von Anke Backhaus/RP - Konzipierung der Ausstellung "Zeitfenster 8. Mai 1945" - Historischer Verein Wegberg

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"Zeitfenster 8. Mai 1945 - Kriegsende in Wegberg vor 70 Jahren"
- Ausstellung des Stadtarchivs Wegberg und des Historischen Vereins Wegberg e.V.

Rheinische Post
Mittwoch, 6. Mai 2015 / Wegberg C3

8. Mai 1945 - ein Blick durch das "Zeitfenster"
Zum 70. Jahrestag des Kriegsendes haben das Wegberger Stadtarchiv
und der Historische Verein eine Ausstellung konzipiert.
VON ANKE BACKHAUS

Foto: Jürgen Laaser

Hermann-Josef Heinen (l.) und Thomas Düren sichten Material für die Ausstellung, die sie zusammen am Freitag im Wegberger Rathaus eröffnen werden.

RP-FOTO: JÜRGEN LAASER

WEGBERG Thomas Düren, der Wegberger Stadtarchivar, findet, dass es in den letzten Jahrzehnten in der Schwalmquellstadt viel zu wenig Aufarbeitung gegeben hat. Der Zweite Weltkrieg und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten - all' das war auch im beschaulichen Wegberg präsent, und zwar mit fatalen Folgen. Am Freitag, 8. Mai, jährt sich der Tag des Kriegsendes zum 70. Mal. Zeit für Düren, um weiterzumachen mit dem, was die Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg mit ihrem beeindruckenden Buch "Braunes Wegberg" angestoßen haben. In Hermann-Josef Heinen vom Historischen Verein Wegberg hatte Düren dabei einen starken Partner zur Seite. Beide haben die Ausstellung "Zeitfenster 8. Mai 1945" konzipiert.

Heinen gibt zu: "Ich habe anfangs nicht damit gerechnet, dass die Vorbereitung so zeitintensiv sein würde." Wenn er davon erzählt, merkt man aber, mit wie viel Leidenschaft er das Thema angepackt hat. Bei Thomas Düren ist das übrigens nicht anders. Es scheint, als hätten sich zwei gefunden, denn das gute Zusammenspiel des Duos ist schnell erkennbar.

Der Gedenkstein, den die Schüler des Kolbe-Gymnasiums vor genau einem Jahr auf dem Rathausplatz enthüllt haben, enthält die Inschrift "Frag' nicht, was du getan hättest. Frag' dich, was werde ich tun" - erinnert an die Verfolgten und Opfer des Nazi-Regimes. Diese Menschen haben Heinen und Düren besonders im Gedächtnis, vor allem auch vor dem Hintergrund der wichtigen Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, die dieser am 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages gehalten hatte. Der frühere Bundespräsident nannte den 8. Mai 1945 einen "Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft". Düren und Heinen hat diese Rede nachhaltig beeindruckt.

Zur Ausstellung: Zu sehen sein werden 23 Tafeln, die sich unter anderem mit den Kriegsschäden in Wegberg beschäftigen, auch der Einmarsch der Amerikaner bekommt Platz. Der Bogen wird schließlich bis zum Neubeginn nach 1945 gespannt. Düren: "Alles, was dazwischen ist, beschäftigt sich mit den Verfolgten und Opfern des Nationalsozialismus." Am Freitag ist zusätzlich eine Radtour, eine Route gegen das Vergessen, geplant, die die Stadt Wegberg, der Historische Verein und Ehrenratsherr Willi Ellerkamp ausgearbeitet haben. Die Radtour startet um 17 Uhr am Gedenkstein, Rathausplatz. Ziele sind das Ehrenmal im Stadtpark, die Ecke Venloer Straße/Fußbachstraße (hier wird der Familie Salm gedacht), derweil geht es auch nach Klinkum, wo sich die Teilnehmer an die verfolgten katholischen Priester erinnern. Der Abschluss erfolgt am Ehrenfriedhof der Stadt.

Die Gedenkveranstaltung findet in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wegberg, dem Kolbe-Gymnasium und dem Historischen Verein statt, die Ausstellung haben das Stadtarchiv und der Historische Verein konzipiert.



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 8. Mai 1945 Erinnerung an das Kriegsende

Gedenkfeier
Am Freitag, 8. Mai, findet um 11.30 Uhr die Gedenkfeier in Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Rathausplatz statt.

Ausstellung Im Anschluss an die Feier wird die Ausstellung "Zeitfenster 8. Mai 1945" im Erdgeschoss des Rathauses eröffnet. Die 23 Tafeln sind bis zum 18. Juni zu sehen.

 
 

Quelle: RP

 
 

HVW - 06.05.2015

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