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Sonntag, 02.11.2014 -
Bücherbörse des Historischen Vereins
Rheinische Post
SAMSTAG, 11. OKTOBER 2014
Literaturschätze, Texte und alte Fotos
Am 2. November lädt der Historische Verein zur Bücherbörse ein. Als tatkräftige Mitstreiter mit im Boot sind diesmal auch die Mitglieder der Schreibwerkstatt des Aktionskreises Wegberger Mühle und der Fotogruppe.
VON ANKE BACKHAUS
Präsentieren die Bücherbörse des Historischen Vereins Wegberg am 2. November im neuen Gewand (v. l.): Peter Schmidt, Renate Müller (beide Schreibwerkstatt), Karl Küppers, Renate Bürger, Klaus Bürger (alle Historischer Verein) und Peter Feuster (Fotogruppe).
RP-
WEGBERG Literatur, Lesungen, Fotos -
Die Bücherbörse ist im Grunde ein erfolgreiches Konzept des Historischen Vereins. Doch da neue Ideen bekanntermaßen nie schaden, runden in gut drei Wochen verschiedene Lesungen und eine Fotoausstellung die Bücherbörse ab. "Den Schwerpunkt dieser Börse bildet der Erste Weltkrieg, dessen Beginn 100 Jahre zurückliegt", so Karl Küppers, der Vorsitzende des Historischen Vereins.
Das Thema Erster Weltkrieg hat die Autoren der Schreibwerkstatt vor besondere Herausforderungen gestellt. Das machten Peter Schmidt und Renate Müller deutlich. "Die Recherche gestaltete sich schwierig. Außerdem fehlen Zeitzeugen, die über die Ereignisse damals berichten könnten", sagen sie übereinstimmend. Und so waren die Autoren viel unterwegs, unter anderem haben sie thematisch bezogene Ausstellungen und auch das Bundesarchiv besucht. Nach und nach entstanden die Texte, die am 2. November über den Tag verteilt von Dr. Günter Arnolds, Anneliese Baatz, Cora Imbusch, Annemarie Lennartz, Inga Lücke, Renate Müller und Peter Schmidt vorgetragen werden. In den Texten auftauchen werden Kriegserlebnisse, Schicksale in der Heimat, Erinnerungen und Gefühle.
Die Fotogruppe hat sich unterdessen mit altem Bildmaterial beschäftigt. Vielfach hat die Gruppe Fotos aus Privatbesitz bekommen und diese digitalisiert. "Unter anderem zeigen die Fotos Soldaten. Sie haben diese Fotos ihren Familien geschickt. Bedrückend war dabei, dass man sich ja vorstellen kann, was mit den jungen Soldaten passiert ist", sagt Peter Feuster stellvertretend für die Fotogruppe. Sechs Tafeln, die insgesamt 18 Fotos in der Größe 20 x 30 zeigen, werden während der Bücherbörse zu sehen sein.
Die Bücherbörse selbst wird sich in der bewährten Qualität präsentieren. Knapp 100 Bücher in der geschichtlichen Bibliothek, die in der Wegberger Mühle untergebracht ist, behandeln den Ersten Weltkrieg. Zu finden sind hier übrigens auch einige gesammelte Werke der Autoren der Schreibwerkstatt. Am 2. November zum Verkauf stehen Romane, Sachliteratur, Bildbände und weitere Bücher, die sicherlich das Interesse der Besucher wecken werden. Der Historische Verein, der die Bibliothek immer freitags von 10 bis 12.30 Uhr öffnet, denkt wegen des regen Zulaufs über weitere Öffnungszeiten für interessierte Literaturfreunde nach.