Radwanderung nach Uevekoven am 15.02.2014 - Historischer Verein Wegberg

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Aktivitäten


Samstag, 15.02.2014 - Wegberg - Uevekoven
Winterwanderung nach Uevekoven

RHEINISCHE POST
DIENSTAG, 18.FEBRUAR 2014

Von St. Barbara bis zum Wasserturm
Regen Zuspruch fand die Winterwanderung des Historischen Vereins.
50 Teilnehmer erkundeten Wasserturm, St. Barbara-Kapelle und das Kreiswasserwerk in Uevekoven. Viele Fragen der Besucher zeugten
von lebhaftem Interesse.
VON NICOLE PETERS

Rene Brockers berichtete den 50 Teilnehmern der Winterwanderung des Historischen Vereins Wegberg Wissenswertes über die St. Barbara-Kapelle in Uevekoven.

RP-FOTO: JÜRGEN LAASER

UEVEKOVEN Im Wasserturm hatte Architekt Norbert Kostka, der eine Etage des hoch aufragenden Gebäudes bewohnt, die Gruppe bis in den stillgelegten Wasserbehälter geführt. Dort hatte ein Flötenspieler für einmalige Atmosphäre hoch über Uevekoven gesorgt. In der St. Barbara-Kapelle berichtete René Brockers von den Besonderheiten: In den Jahren 1903/04 nach Plänen des Dombaumeisters Franz Statz aus Köln im neugotischen Stil errichtet, steht sie zentral im Ort. Im Anschluss gönnten sich die rund 50 Teilnehmer der Winterwanderung des Historischen Vereins bei Kaffee und Kuchen eine Pause im Kreiswasserwerk Heinsberg, in dem sich Mitarbeiter Werner Zohren über den großen Zuspruch freute.
  Zohren hatte eine Foto-Show für den theoretischen und eine Führung über das Gelände und in die Teile der Anlage für den praxisnahen Teil vorbereitet. "Wir versorgen 130 000 Einwohner der Städte Erkelenz, Hückelhoven, Wegberg und Wassenberg über ein fast 900 Kilometer langes Rohrnetz mit 43 000 Hausanschlüssen mit Trinkwasser", referierte er vor den aufmerksamen Zuhörern. In den Wassergewinnungsanlagen Uevekoven, Matzerath, Beeck, Arsbeck, Wassenberg, Holzweiler und Erkelenz werde das Wasser zuvor aufbereitet. Um die sieben Millionen Kubikmeter betrage die jährliche Wasserabgabe, für deren reibungslosen Ablauf 46 Mitarbeiter beschäftigt sind.
  Die einzelnen Stationen des belassenen Wassers bis zum Reinwasser vollzog Werner zunächst anhand von Fotos – die Besichtigung auf dem Gelände rundete den informativen Abriss eindrucksvoll ab. Das ausschließlich aus Grundwasser gewonnene Trinkwasser wird aus 19 Flach- und 17 Tiefenbrunnen mit Tiefen von 21 bis 25 Metern beziehungsweise 55 bis 200 Metern gewonnen. Auf dem Außengelände sind einige von ihnen verteilt. Um dem Tiefenbrunnenwasser Eisen und Mangan zu entziehen, gelangt es in eine Aufbereitungsanlage mit entsprechendem Filtersystem. Große, grüne Behältnisse stehen dafür bereit. In einem Becken wird Eisenschlamm aufgefangen. Nach der Entsäuerung – in diesem Schritt wird ein Teil der im Wasser von Natur aus vorhandenen Kohlensäure entzogen – findet das kühle Nass seinen Weg in die sieben Trinkwasservorratsbehälter. "Wasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel", betonte Zohren die hohe Qualität des Produkts. Tägliche Untersuchungen im eigenen kleinen Labor sowie in Aachen garantierten zusätzlich den einzuhaltenden Standard.
  Viele Fragen der Besucher zeugten von lebhaftem Interesse – der Fachmann konnte sie alle beantworten. Aluminium werde im Klärwerk eingesetzt, sagte er, zudem werde das dort gereinigte Wasser etwa in einen Bachlauf geleitet. Eine milchige Konsistenz von Wasser könne in einem höheren Luftanteil in der Leitung begründet sein, erklärte er unter anderem.



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Presseberichte 2014

 
 
 
 
 
 
 
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