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Samstag, 18.06.2011 -
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In Abwandlung des klassischen Zungenbrechers veranstaltete der Historische Verein Wegberg am Samstag, den 18.Juni, seine diesjährige Radwanderung für Mitglieder und interessierte Bürger. Als gebürtiger Rather hatte Hermann-
Um 13 Uhr machten sich die Mitglieder des Historischen Vereins unter der Führung des Vorsitzenden Karl Küppers auf den Weg nach Rath-
In der Kirche wurde die Gruppe von jetzt ca. 20 Personen vom Mitglied des Pfarrgemeinderates Herrn Johannes Wyen willkommen geheißen. Dieser berichtete, neben der Entstehungsgeschichte der Pfarrkirche im Jahre 1830 und der schwierigen Ablösung von der Pfarre Beeck im Jahre 1837, über das aktive Leben in der Pfarre und die umfangreichen Restaurierungs-
Die „heiligen Mädchen“ – die Hl. Katharina und die Hl. Barbara -
Ebenso bestaunte man zwei Mosaike aus Mettlacher Fliesen, die bei Re-
Weiter ging es zunächst zu Fuß zum Gedenkkreuz hinter der Kirche, dann zum Pfarrhaus, welches im Jahre 1840 entstand und zum St. Josefs-
Vor den beiden Missionskreuzen, dem in Rath aus dem Jahre 1771 und dem in Anhoven aus dem Jahre 1746, berichtete Hermann-
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> Ausführliche Erläuterungen lesen Sie im Begleitheft 1/2011
"In Rath, um Rath
und um Rath herum"
aus der Reihe "Unterwegs in Wegberg"
Weiter ging es nach Isengraben. Am Ortseingang befindet sich ein Hagel-
In Flassenberg erhielt die Gruppe einige Erläuterungen zum dortigen Hagelkreuz. Die Hagelkreuze waren dem Hl. Donatus geweiht, den man als Wetterheiligen und Schutzpatron gegen Donner, Blitz und Hagel verehrte. War es Zufall oder „höhere“ Gewalt? Just nach dem Besuch des Hagelkreuzes setzte ein ordentlicher Regenguss ein, vor dem sich die Gruppe unter einen Schuppen auf einem Bauernhof retten konnte.
Das Kehrbuscher Kapellchen fanden die Besucher in frisch renoviertem Zustand vor. Auch hier ist die Dorfgemeinschaft sehr eifrig, ihre Kapelle, die dem Hl. Antonius geweiht ist, in einem guten Zustand zu erhalten. Es wurde die Frage aufgeworfen, um welche Heilige es sich bei den beiden Holzstatuen handelt. Die rechte Figur stellt unstrittig den Hl. Antonius dar. Durch das Attribut Beil wurde die linke Figur dem Hl. Mathias zugeordnet. Die Kehrbuscher sprachen sich jedoch für den Hl. Macarius aus.
Zurück ging es nach Rath und zwar zum Rochus-
Auf der nahe gelegenen Parkanlage an der Rochusstraße erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes zum dortigen Friedhofskreuz aus dem Jahre 1851 und dem „alten“ Friedhof, der 1828 eingeweiht wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Toten aus Rath und Buchholz in Beeck beerdigt werden. Dies führte oft zu unwürdigen Umständen, was sowohl die Rather Bürger als auch die Obrigkeit verärgerte. Es wurde beklagt, dass „auf dem Karren, der die Toten zur Gruft bringt, sich mehrere von den Verwandten setzten und sogar Frauenspersonen ihren Platz auf dem Sarge nähmen ...“
Beim Anblick der ehemaligen Lehrerwohnungen erinnerten sich die anwesenden Rather an ihre Schulzeit in der „alten“ Schule, die 1832/33 gebaut wurde und bis zum Abriss im Jahr 1958 genutzt wurde. Auch fielen einigen wieder ihre Lausbubenstreiche ein, die sie dort verübt hatten.
Wieder an der Rather Kirche angekommen, führte der Weg noch an einer Reihe von interessanten Wohngebäuden und Hofanlagen vorbei. Wegen der fortgeschrittenen Zeit wurden die optionalen Programmpunkte Buchholz und Mehlbusch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Bevor es auf die Rückfahrt nach Wegberg ging, stärkten sich die Radler im Cafe 57 und plauderten über ihre Eindrücke.
Für die Teilnehmer an der Radwanderung veröffentlichte der Historische Verein Wegberg ein Heft in der Reihe „Unterwegs in Wegberg“, das natürlich auch allen Interessierten zur Verfügung gestellt wird, in die Tour nachfahren wollen und dabei alles Wissenswerte nachlesen können.
FOTOS: Hans-
und Hermann-